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Lock8 – das „AirBnB für Fahrräder“

In den letzten Wochen haben Franz Salzmann und Daniel Zajarias-Fainsod viel für die Außendarstellung ihres Hardware-Startups Lock8 (www.lock8.me) getan. Sie waren auf Konferenzen, haben an Pitchwettbewerben teilgenommen und eine Kickstarter-Kampagne gelauncht. Bastelten sie zuvor über ein halbes Jahr im Stillen an ihrem Produkt, so gab es im Oktober nur eine Richtung: raus in die Öffentlichkeit!

Das Feedback war durchaus positiv – wohl auch, weil Hardware-Startups hierzulande erstmal per se wohlwollender als etwa App-Schmieden aufgenommen werden. Dass Lock8 das Startup Battlefield auf der TechCrunch Disrupt gewann, fand eigentlich nur TechCrunch-Zampano Michael Arrington scheiße. Es war also an der Zeit, sich das „smarte Fahrradschloss“ einmal aus der Nähe anzusehen.

Reporterin Michelle Kuepper traf Mitgründer und CEO Franz Salzmann zu einer kleinen Demonstration und einem Interview. Lock8 sitzt in den Räumlichkeiten des VCs Atlantic Ventures – irgendwie auch logisch, war Salzmann doch bis Oktober parallel Schlossentwickler und Partner bei Atlantic. Deshalb ist auch Christophe Maire als Business-Angel an Bord.

Was beim Interview schnell klar wird: Lock8 soll Fahrraddieben die Tour vermasseln, aber das allein wäre zu kurz gegriffen. Salzmann will mit Lock8 das „AirBnB für Fahrräder“ werden. Wie das funktionieren soll, erklärt er im folgenden Video. Salzmann spricht dort auch über das Verhältnis zu einem anderen Berliner Startup, das gerade auch an einem smarten Fahrradschloss bastelt: Clyc.

Die Zeit drängt, denn das Fahrrad wird gerade Trendthema in der Techwelt. Das zeigt auch das frisch gehypte E-Rad-Startup Flykly. Wenn die Kickstarter-Kampagne in 13 Tagen vorbei ist, wollen Salzmann und Co. mit dem eingesammelten Geld – mindestens 50.000 britische Pfund – loslegen und die ersten Schlösser in Mexiko produzieren lassen. Im Mai sollen sie verschifft werden, für rund 150 Euro das Stück, wie Salzmann erzählt.