Weder Businessplan noch Proof-of-Concept und keinerlei Erfahrungen als Unternehmer? Dann ist diese Veranstaltung genau das Richtige: Der Funpreneur-Wettbewerb der Freien Universität Berlin geht in die elfte Runde und zeigt, dass die Überzeugung, der Mut und der Wille eine Idee umzusetzen die wichtigsten Erfolgsfaktoren beim Gründen sind. Mit fünf Euro Startkapital sollen die teilnehmenden Studenten innerhalb von nur fünf Wochen eine Geschäftsidee entwickeln und gewinnbringend umsetzen.

Funpreneur-Wettbewerb der FU Berlin

Studenten ins kalte Wasser schmeißen

Der vor fünf Jahren von Profund, dem Gründungsservice der FU Berlin, ins Lebens gerufene Wettbewerb wird mittlerweile von Universitäten in ganz Deutschland ausgetragen und trägt somit aktiv dazu bei Theorie und Praxis zu verbinden und Unternehmertum für die Studenten erlebbar zu  machen, da sie ihr Projekt selbstständig und eigenverantwortlich umsetzen.

Somit lernen die studentischen Gründer schon während des Studiums, dass es am wichtigsten ist einfach mal anzufangen und sich trotz aller Widerstände nicht von seinem Weg oder seiner Idee abbringen zu lassen – ein Tipp, den man von fast jedem Gründer auf die Frage nach Tipps für junge Gründer bekommt. Wahrscheinlich würde auch Michael Bruck so antworten. Er hat 2007 am Wettbewerb teilgenommen und im Anschluss gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Chocri (www.chocri.de) gegründet, ein Mass-Customization-Anbieter für Schokolade.

„Ich habe vom Funpreneur-Wettbewerb wirklich profitiert, weil man dort die Möglichkeit hat ein paar Wochen lang ein Unternehmen zu führen, die Probleme kennenlernt, die Startschwierigkeiten kennenlernt und vor allem auch mit einer Fülle an Details konfrontiert wird, die man, wenn man nur die Idee hat, gar nicht beachtet. Und das ist wirklich eine sehr gute Erfahrung“, sagt Bruck.

Funpreneur-Wettbewerb fördert die Studenten

Die Regeln sind einfach: Innerhalb von fünf Wochen soll mit fünf Euro Startkapital ein möglichst großer Gewinn erwirtschaftet werden. Dabei soll eine eigenständige Idee sowie ein passendes Team gefunden werden, das aus zwei bis vier Studenten besteht. Unterstützt werden die Gründerteams von den Wirtschaftsjunioren Berlin, die jedem Team einen Mentor zur Seite stellen und bei praktischen Problemen Hilfestellungen geben.

Der Ablauf des Wettbewerbs ist auf insgesamt acht Wochen ausgelegt. In den ersten beiden Wochen, der sogenannten Theoriephase werden verschiedene Workshops und Coachings angeboten, die den Studenten dabei helfen sollen eine gute Idee zu finden, einen Einblick in die Themen Marketing, Projektmanagement und Recht zu bekommen und somit eine Grundlage für die folgende Praxisphase zu erlangen. In dieser wird innerhalb von fünf Wochen die Geschäftsidee umgesetzt. Abschließend wird in der achten und letzten Woche die Abschlussveranstaltung stattfinden, bei der alle Teilnehmer ihre Unternehmen vorstellen und die Gewinner des Wettbewerbs gekürt werden – mit der stattlichen Summe von 1.200 Euro.

Der Wettbewerb ist somit eine der seltenen Initiativen der Universitäten, die einen direkten Bezug zur Praxis haben und auch den Einstieg in das Berufsleben erleichtern, wenn nicht sogar wie im Falle Michael Brücks vorgeben. Vor allem erfolgreiche Gründungen, die aus dem Wettbewerb hervorgehen, bestätigen den Erfolg des Wettbewerbs. Zusätzlich wurde der Wettbewerb inzwischen an vielen weiteren Hochschulen organisiert und erfreut sich überall an großer Beliebtheit. Da bleiben nur viele weitere erfolgreiche Wettbewerbs-Runden und erfolgreiche Gründungen zu wünschen!

Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es auf der Website des Funpreneur-Wettbewerbs.