Die Geschäftsführer Christoph Gerlinger (links) und Nikolas Samios
Die German Startups Group hat ihre Anteile bei mehreren Unternehmen aufgestockt – darunter einige bekannte Startups. Ob die börsennotierte Beteiligungsgesellschaft damit an einer Finanzierungsrunde teilgenommen hat oder bestehende Investoren rauskaufte, teilte das Unternehmen nicht mit. Um welche Größenordnung es sich bei den Finanzierungen handelt, wurde ebenfalls nicht bekannt.
Bei diesen fünf Startups aus Berlin vergrößert die German Startups Group ihre Beteiligung:
- Der Online-Optiker Mister Spex ist dabei. Das Unternehmen von Dirk Graber wird als ein Börsenkandidat gehandelt. „Wir werden in den nächsten 18 bis 36 Monaten entweder an die Börse gehen oder eine Mehrheit an einen strategischen Investor verkaufen“, sagte Graber in einem Interview.
- Der Putzkräfte-Vermittler Book A Tiger hat gerade sein Geschäftsmodell umgestellt. Und will Hunderte der selbstständigen Putzkräfte anstellen. Nikita Fahrenholz und Claude Ritter gründeten Book A Tiger im April 2014. Nach Unternehmensangaben konnte Book A Tiger in den vergangenen zwölf Monaten um 700 Prozent wachsen. Zu den Investoren zählen DN Capital und Tamedia aus der Schweiz. Es kämpft im Markt gegen Helpling von Rocket Internet.
- Savedo ermöglicht Privatanlegern ihr Geld in anderen europäischen Ländern in Festgeld zu stecken. Das Unternehmen des Fintech-Inkubators FinLeap konkurriert etwa mit WeltSparen.
- Lingoda bietet Sprachkurse über das Internet an. In den Lernvideos gibt es interaktive Übungen. Zu den Investoren gehört auch der Rocket-Fonds Global Founders Capital.
- Friendsurance bietet eine Peer-to-Peer-Plattform für Versicherte. Die German Startups Group ist dort seit Sommer 2014 investiert. Das Startup gab gerade bekannt, 75.000 zahlende Neukunden im vergangenen Jahr gewonnen zu haben.
Die German Startups Group war im November 2015 an die Börse gegangen. Ab dem 21. März wird sie im Entry Standard der Deutschen Börse nicht mehr im Sektor „Classic“, sondern in der Kategorie Tech zugeordnet. Erst vor kurzem war bekannt geworden, dass die Beteiligungsgesellschaft auch Geld in die Immobilienplattform Realbest gesteckt hat.