gmbolts
gmbolts Ex-Präsident Barack Obama begutachtete den Chevey Bolt (GM) im vergangenen Jahr.

Während Konkurrenzunternehmen bis dato eher kleine Flotten autonomer Fahrzeuge auf die Straße schicken, soll General Motors für 2018 einen Test mit Tausenden selbstfahrenden Chevrolet Bolts planen.

Nachdem große Unternehmen wie Ford, BMW oder auch Alphabet eigene Entwicklungen in kleiner Stückzahl testen, will nun offenbar auch General Motors in das Zukunftsgeschäft investieren — und zwar im ganz großen Stil: Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters plant das US-amerikanische Unternehmen ab 2018 eine mehrere Tausend Autos starke Testflotte von autonom fahrenden Chevrolet Bolts.

Damit würde GM den bislang größten Testlauf mit selbstfahrenden Autos starten. Dabei ist noch nicht bekannt, wie stark die Fahrzeuge automatisiert sein werden. General Motors hat sich nämlich noch nicht offiziell zu den Berichten geäußert. Gleiches gilt im Übrigen auch für den Fahrdienstvermittler Lyft, der bei diesem Vorhaben als Kooperationspartner von General Motors gehandelt wird.

Fest steht, dass die Meldung zu früheren Aussagen von GM-Verantwortlichen passen würde. So war bereits im vergangenen Jahr die Rede davon, dass General Motors die Massenproduktion von selbstfahrenden Autos plane und entsprechende Flotten bei Fahrdienstleistern einsetzen wolle. Entsprechend hatte das Unternehmen vor einem Jahr 500 Millionen US-Dollar in Anteile von Lyft investiert, das nach Uber der zweitgrößte Fahrdienstvermittler in den USA ist.

Folge NGIN Mobility auf Facebook!

Die entsprechende Technologie wiederum wird voraussichtlich vom kalifornischen Unternehmen Cruise Automation beigesteuert, das GM im März 2016 für eine Milliarde US-Dollar gekauft hatte. Es bleibt also spannend im Wettlauf um das erste serienreife autonom fahrende Auto.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Wired.de.

Bild: Getty Images /BRENDAN SMIALOWSKI