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IMG_0916 Das Team von Golf Post

Die Golfplatz-Informanten

Der Name lässt es vermuten: Das Onlinemagazin Golf Post berichtet über den internationalen Golfsport. Doch damit ist das Nachrichtenportal nicht allein: Platzhirsch aus den USA ist Golf.com, hierzulande schreibt unter anderem Golf.de online über Tiger Woods, perfekten Rasen und Schlägerarten – als Angebot des Deutschen Golfverbands. Golf Post will sich im Vergleich dazu als „unabhängiges Medium“ positionieren. Unternehmensangaben zufolge zählt die Seite monatlich rund 200.000 Unique User. CEO Matthias Gräf startete Golf Post 2012 zusammen mit seinem Vater. Vorher hatten die beiden den Inkubator „Startplatz“ in Köln gegründet.

33 – Golf Post

Wachstumsrate: 175 %
Gründungsjahr: 2012
Firmensitz: Köln
Branche: Media
Webseite: www.golfpost.de

Schrauben-Profis aus dem „Screw-Valley“

Über das Internet lässt sich ja bekanntlich ziemlich alles verkaufen. Auch Schrauben sind da keine Ausnahme, wie das Beispiel Screwerk zeigt. Der nordrhein-westfälische Onlinehändler vertreibt ausschließlich Schrauben für Kunststoffe, hat unglaubliche 250 Millionen Stück in rund 6000 verschiedenen Varianten auf Lager.

Ein so dichtes Sortiment ist unüblich, denn die Nachfrage nach einigen ganz speziellen Schraubentypen ist gering. Eigentlich wäre es also unwirtschaftlich, sie in großen Mengen ab Lager verfügbar zu halten – würden sie nicht übers Internet und an Abnehmer aus der ganzen Welt verkauft.

Dadurch ist die Reichweite so hoch, dass es sich für Screwerk lohnt, „Nischen- Schrauben“ in sehr vielen verschiedenen Größen und Formen bereitzustellen. Das Unternehmen könne beispielsweise 500 Schrauben nach Australien schicken und trotzdem daran verdienen, wie Screwerk-Geschäftsführer Alexander Hoffmann erklärt. Auf Google ranke die Seite so gut, dass die durchweg gewerblichen Kunden sie auch weltweit finden.

Einen Vertrieb brauche es also gar nicht, was die Kosten niedrig halte, so Hoffmann. Als nächstes will Screwerk ein Sortiment für Maschinenschrauben mit einer ähnlich kleinteiligen Auswahl wie bei der Kunststoff-Variante an den Start bringen. Finanziert werden soll dieser Schritt aus dem Cashflow, externe Investoren gibt es nicht. In Lüdenscheid, dem Firmensitz von Screwerk, sind traditionell zahlreiche Schraubenhersteller und –händler ansässig. Geschäftsführer Hoffmann bezeichnet die Region deshalb gern als „Screw Valley“.

34 – Screwerk

Wachstumsrate: 169 %
Gründungsjahr: 2013
Firmensitz: Lüdenscheid
Branche: E-Commerce
Webseite: de.screwerk.com

Bild: Golf Post