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Fünf der größten Technik-Unternehmen der Welt machen bei Künstlicher Intelligenz gemeinsame Sache. Bereits Anfang September hatten sich Vertreter von Google, Facebook, Microsoft, IBM und Amazon getroffen, um ein gemeinsames KI-Projekt zu besprechen, wie die New York Times berichtet. Nun wird das Vorhaben als Partnership on Artificial Intelligence to Benefit People and Society in die Tat umgesetzt. Dabei wurde als eines der Hauptziele der Zusammenarbeit definiert, die Angst vor Künstlicher Intelligenz durch entsprechende Aufklärungsarbeit zu mindern.

Darüber hinaus wollen die fünf großen Technik-Unternehmen aber auch einen Beitrag zur Entwicklung selbst leisten. Dazu gehört unter anderem eine beratende Funktion bei Fragen der Ethik, Transparenz und Privatsphäre im Kontext der KI-Forschung. Außerdem soll eine offene Plattform geschaffen werden, auf der sich Wissenschaftler und Vertreter der Industrie austauschen können.

Auf der Webseite der neuen KI-Partnerschaft erklären die Gründungsunternehmen ihren Grundsatz wie folgt: „Wir glauben, dass die Künstliche Intelligenz vielversprechende Möglichkeiten bietet, die Qualität des menschlichen Lebens zu verbessern und wirksam eingesetzt werden kann, um der Menschheit zu helfen, wichtige globale Herausforderungen wie den Klimawandel, Ernährung, Ungleichheit, Gesundheit und Bildung anzugehen.”

Eigene KI-Projekte unterhalten alle der fünf beteiligten Unternehmen: So hat IBM die Künstliche Intelligenz Watson entwickelt, Google hat DeepMind, Amazon die smarte Assistentin Alexa und Microsoft das Windows-Pendant Cortana. Bei Facebook wiederum kommt Künstliche Intelligenz zum Beispiel dann zum Einsatz, wenn es um Gesichtserkennung oder den News Feed geht. Insofern haben alle Beteiligten der Partnerschaft ein gesteigertes Interesse an Künstlicher Intelligenz.

Namen wie Apple oder Elon Musks OpenAI, auf die dieser Punkt ebenfalls zutrifft, finden sich dagegen bislang nicht im Kontext der neuen KI-Partnerschaft. Sie könnten in der Zukunft aber ebenso wie weitere Unternehmen und Organisationen der Partnership on Artificial Intelligence to Benefit People and Society beitreten. Ein Ausbau des Projekts wird nämlich angestrebt.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Wired.de.

Bild: John Lund