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Cupcake in freier Wildbahn

Google Maps bietet seinen Nutzern regelmäßig neue Features, die ihnen helfen sollen, Orte besser zu finden. Nachdem es jetzt nach einem Update mit einem neuen Feature Kritik hagelte, machte der Tech-Riese aber einen Rückzieher und strich die Neuerung kurzerhand wieder.

Kilometeranzeige in Cupcakes umgerechnet

Die Idee: Bei Google Maps wurden die Streckenlängen auch in Cupcakes umgerechnet. Direkt unter der Information zum Streckenverlauf zeigte Google an, wie viele Kalorien man verbrennt, wenn man die Strecke zu Fuß zurücklegt. So entsprechen 200 Kilokalorien laut Google ungefähr zwei Mini-Cupcakes:

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So sah das Feature im Test aus.

Das missfiel vielen Nutzern offenbar so sehr, dass sie sich beim Unternehmen darüber beschwerten.

Google verfehlt Zielgruppe

Die Idee zu einem solchen Feature ist nicht neu und wurde auch nicht von Google erfunden. Zahlreiche Fitnesstracker-Hersteller bieten auf ihren Laufmessern ähnliche Informationen seit langer Zeit an – allerdings mit dem Unterschied, dass die Klientel dort die Informationen schätzt und sogar wünscht.

Google Maps hat jedoch eine andere Zielgruppe und der Ansatz, Menschen zur Bewegung motivieren zu wollen, ging nach hinten los. Zahlreiche Nutzer fühlten sich bevormundet und in ihrer Entscheidung angegriffen. Den Entwicklern wurde vorgeworfen, Essstörungen zu verharmlosen und diese sogar zu fördern. Google entfernte daraufhin das Feature, das es testweise nur in der englischen iOS-Version geschaltet hatte.

Doch wer Google kennt, weiß, dass das Unternehmen Features gerne wieder ausgräbt und zu einem anderen Zeitpunkt oder in einem anderen Produkt noch einmal verwendet. Deshalb ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Funktion irgendwann wieder erscheint – vielleicht sogar in einem Google-Hardware-Produkt wie dem Pixel Phone.

Bild: Clarissa Leahy/Getty

Dieser Artikel erschien zuerst in einer längeren Version auf Business Insider Deutschland.

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