Google arbeitet an der der berührungslosen Gerätesteuerung. Dahinter steckt ein sehr kleines Radarsystem.

Eine kleine Portion Magie. Das ist es, wonach die Schöpfer neuer Produkte suchen. Nichts fasziniert zukünftige Käufer mehr. Wie von Geisterhand sollte alles funktionieren: einfach, intuitiv, magisch. Es gibt kein besseres Verkaufsargument für Technik als das Staunen der Kundschaft. In Googles Advanced-Technology-and-Projects-Gruppe ATAP arbeitet und forscht ein Team von knapp 100 Mitarbeitern an möglichst magischen Zukunftstechnologien.

Zuletzt hat man sich hier vor allem Gedanken um die Bedienung von technischen Geräten durch Gestensteuerung gemacht und fast unbemerkt eine neue Technik vorgestellt. Bildschirme, die wir jeden Tag bedienen, werden immer kleiner. Um zum Beispiel die Apple Watch zu nutzen, muss man schon sehr kleine und virtuose Finger haben. Genau hier setzt Googles Projekt Soli an.

Mit einem kleinen Radar soll es in Zukunft möglich sein, Geräte durch Gesten zu steuern. Am Anfang war das System noch so groß wie ein Schuhkarton. Doch bereits nach einigen Wochen haben die Techniker es auf die Größe einer Briefmarke verkleinert, sodass es in die meisten technischen Geräte eingebaut werden kann. Der Radar erkennt komplexe Handbewegungen und interpretiert sie als Bedienungsgesten für das jeweilige Gerät.

Zwei Umstände bringen diese Entwicklung zusammen. Die menschliche Hand ist in der Lage, sehr feine und unterschiedliche Gesten auszuführen. Musiker wissen das am besten. Und die Radartechnik ist in der Lage, diese Feinheiten zu erkennen.

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