Selfie
Selfie Ein Selfie, gesponsert von einem Eishersteller

GOsnap – Product Placement im YouTube-Video

GOsnapNicole Kidman für eine Airline, George Clooney für Kaffeekapseln: Testimonials sollen Produkte glaubwürdiger erscheinen lassen. Das wissen auch die schwedischen Macher der Marketing-Plattform GOsnap: Sie wollen die Testimonial-Kultur Social-Media-tauglich machen. Unternehmen können die Seite dazu nutzen, ihre Produkte in Posts und Videos einflussreicher Instagram-, YouTube- oder Facebook-Persönlichkeiten zu platzieren. Dazu werden Kampagnen erstellt, die den „Influencern“ zeigen sollen, um welches Produkt es geht, wie der Beitrag auf ihrem Kanal in etwa auszusehen hat, welcher Hashtag verwendet werden soll – und wie viel Geld winkt. Es gilt: Je mehr Follower und Likes, desto größer der Verdienst. Bevor ein Post, Tweet oder Video online geht, wird es vom Auftraggeber abgesegnet. Von den Posts der Social-Media-Sternchen erhoffen sich die Werber größere Aufmerksamkeit und mehr Traffic. GOsnap gibt es bereits seit 2012 in Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland. Seit ein paar Wochen können nun auch deutsche Stars ihr Gesicht für die Marken erster Launch-Partner herhalten.

Knackstream – Talentschmiede aus dem Pott

KnackstreamSlackline-Künstler, Domino-Baumeister oder Songwriter: Auf der Video-Plattform Knackstream können sich Talente sämtlicher Disziplinen in Selbstdarstellung üben. Die verfügbaren Videos sind Kategorien untergeordnet, unter anderem sortiert nach Bundesländern. Darin verbleiben sie zunächst eine Zeit lang, bis sie gegen aktuellere ausgetauscht werden. Die zehn besten Videos jeder Kategorie schaffen es in die Bestenlisten, wo sie weiter bewertet werden – und in die sogenannte List of Fame kommen, wenn sie genügend Fans um sich scharen konnten. So soll die Zahl der Videos überschaubar bleiben, einzelne Werke nicht in der Masse untergehen. Vor einer Veröffentlichung überprüft Knackstream daher eingehendes Material. Über den Business-Arm des Essener Startups können Unternehmen nach bestimmten Talenten suchen, etwa für Werbekampagnen, gemeinnützige Organisationen können Spendenaktionen starten. Daneben soll die Finanzierung über Videowerbung sichergestellt werden. Gegründet wurde Knackstream von den Studenten Milena Fluck und Marc Saleiko im Ruhrgebiet-Inkubator Zeche Neuland.

Roundhere – Berlin im Stream

RoundhereÜber ortsspezifische Streams können die Nutzer der Social-Discovery-App Roundhere mit Leuten aus ihrer Umgebung in Kontakt treten. Beispielsweise landet ein Student der Humboldt-Universität nach der Anmeldung auf dem entsprechenden Campus-Stream. Vorher wurde er von Roundhere dazu aufgefordert, Studienfach und Semesterzahl anzugeben. Im Stream: Fragen nach dem Kursschlüssel für Mathe II oder dem Preis der HU-Party-Eintrittskarte. Im Nachtleben sollen Nutzer sich gegenseitig etwa über die Stimmung in bestimmten Clubs informieren. Die unverkennbare Zielgruppe: Studenten. Eine Landkarte zeigt, an welchen Spots es weitere Streams zu entdecken gibt. Derzeit ist das in Berlin, Münster, Rotterdam, Groningen (Niederlande), Barcelona und São Paulo möglich. Hinter Roundhere steht die Mbrace GmbH, die 2013 eine Kennenlern-App nach Tinder-Vorbild startete und aus der Feder der ehemaligen Hitfox-Macher Ruben Haas, Jan Tillman und Lukas Krauter stammt.

Ihr kennt coole Startups, von denen die Welt erfahren sollte? Dann lasst es uns wissen! In den Kommentaren, per Mail oder über einen unserer Social-Media-Kanäle. 

Bild: Screenshot GOsnap