Hellofresh CEO Dominik Richter.
CEO Dominik Richter posiert neben einer Kochbox seines Unternehmens Hellofresh.

Der Kochboxanbieter Hellofresh hat im dritten Quartal den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 39,5 Prozent auf 302,2 Millionen Euro gesteigert. Das vor einem Jahr an die Börse gegangene Unternehmen sieht sich damit auf Kurs, seine Jahresziele zu erreichen. Diese sehen ein Umsatzplus von 32 bis 37 Prozent vor.

Wachstumsinvestitionen hatten für das Food-Startup erneut Priorität vor der Profitabilität. Das bereinigte EBITDA belief sich in der gesamten Unternehmensgruppe auf ein Minus von 26 Millionen Euro (nach 17,4 Millionen Euro im Vorjahresquartal), wobei der wettbewerbsstarke US-Markt mit einem EBITDA-Minus von 18,2 Millionen Euro zu Buche schlug. International wurde indes ein leichtes Plus von 1,6 Millionen Euro erzielt.

Die Märkte reagierten tendenziell positiv auf die Quartalszahlen. JP Morgan beließ die Aktie auf „Overweight“ – also einer über dem Gesamtmarkt liegenden Kursprognose – bei einem Kursziel von 17 Euro. Der aktuelle Kurs (10 Uhr) lag bei 10,77 Euro (-2,6 Prozent) und damit leicht über dem Ausgabekurs vor etwas mehr als einem Jahr.

Der Berliner Unternehmen versendet Kochboxen in den USA, Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Australien, Österreich, der Schweiz, Kanada und Neuseeland. Das Food-Startup lieferte zwischen Juli und September 46,5 Millionen Mahlzeiten an 1,84 Millionen Kunden aus. Es wurde im November 2011 in Berlin gegründet und ging im November 2017 in Frankfurt an die Börse.

Bild: Hellofresh