hipaway offline
hipaway offline Hipaway auf dem Boden der Realität gelandet

Hipaway auf unbestimmte Zeit verreist

Das Hotel-Outlet-Portal Hipaway ist offline, wie Süddeutsche.de schreibt. Auf der Hipaway-Webseite ist bereits seit knapp einer Woche folgende Bekanntmachung zu lesen: „Sehr geehrte Kunden und Partner, leider ist es uns zur Zeit nicht möglich den Service Hipaway.com weiter anzubieten.“ Als Grund nennt der Gründer und Geschäftsführer Adrian Graf gegenüber Süddeutsche den Rechtsstreit mit einem US-Unternehmen mit ähnlichem Namen. 35 Mitarbeiter mussten mittlerweile gehen. Eventuell wolle man dennoch neu durchstarten, so Graf.

Im November des letzten Jahres erhielt Hipaway drei Monate nach Markteinstieg eine Finanzierung durch Kizoo Technology Ventures in unbekannter Höhe. Im Kizoo-Portfolio befindet sich neben dem Hotel-Startup auch Tamyca, die derzeit unter der Klage des Automieter-Bundesverbands gegen privates Carsharing leiden – keine schönen Zeiten also für den Karlsruher VC.

Dass im Falle von Hipaway allerdings lediglich ein Rechtsstreit zum Scheitern führte, ist zweifelhaft. Geht es nach der Meinung einiger Gründerszene-Leser, stand Hipaway nie unter einem guten Stern. Unter einem Gründerszene-Interview zur Hipaway-Finanzierung durch Kizoo prangerten einige Kommentatoren nicht nur das Copycat an – Vorbild ist klar das aus San Francisco stammende Hotwire – sondern trotz Proof of Concept auch das Geschäftsmodell an sich, den harten Wettbewerb und Kizoo als VC mit „unglücklichem Händchen“ an.

Hipaway-Webseite mit der Offline-Bekanntmachung:

Titelbild: Namensnennung Bestimmte Rechte vorbehalten von Pfarrei St. Bonifatius Berlin