Der Münchner Venture-Capitalist Holtzbrinck Ventures (www.holtzbrinck-ventures.com) hat gemeinsam mit der Private-Equity-Investment-Firma HarbourVest Partners (www.harbourvest.com) einen Early-Stage-Fund von stattlichen 177 Millionen Euro ins Leben gerufen. Neben HarbourVest hat sich auch Georg von Holtzbrinck am Holtzbrinck Ventures Fund IV beteiligt.

Holtzbrinck Ventures, HarbourVest Partners, Early-Stage-Fonds, 177 Millionen

Holtzbrincks neuer Fonds wird auf Mobile, Games und E-Commerce setzen

In neuem Glanz erstrahlt auch die Webseite von Holtzbrinck Ventures, dessen Team mit 7,5 Prozent am neuen Fond beteiligt wurde – 2,5 Prozent mehr als noch gemäß den vorherigen Beteiligungsstrukturen. Den umfangreichen Rest teilen sich Holtzbrinck Ventures und Harbourvest in etwa zu gleichen Teilen. Glaubt man Martin Weber, Partner bei Holtzbrinck Ventures, wird das Kapital des neuen Holtzbrinck-Fonds zu einem großen Teil in E-Commerce-Projekte sowie Games- und Mobile-Themen gesteckt werden:

Einerseits wollen wir die heute schon funktionierenden Geschäftsmodelle skalieren und internationalisieren. Viele deutsche Unternehmen gehen zu selten ins Ausland. Neue Investitionen werden wohl auf die Themen E-Commerce, Mobile oder Spiele entfallen. Auch in der Autobranche werden wir sicherlich ein oder zwei Themen besetzen.

Derzeit verfügt Holtzbrinck Ventures bereits über ein sehr breit aufgestelltes Portfolio, das auch einige E-Commerce-StartUps wie Zalando (www.zalando.de) oder Brands4Friends (www.brands4friends.de) und Games-Seiten wie Wooga (www.wooga.com), Panfu (www.panfu.de) oder GameDuell (www.gameduell.de) beinhaltet. Da HarbourVest sich in das bestehende Portfolio mit eingekauft hat, gehören alle StartUps des Holtzbrinck-Ventures-Portfolio nun auch der neu geschaffenen Entität.

Für die europäische Gründerszene ist dies eine vielversprechende Entwicklung, die vielen Consumer-Webseiten zu weiterem Wachstum verhilft und der Szene als Ganzes mehr Dynamik verleiht. Nach der Schließung seines Inkubators Holtzbrinck eLab wird sich Holtzbrinck Ventures nun also noch gezielter auf den Early-Stage-Bereich konzentrieren und soll seinen vierten Fond komplett unabhängig  verwalten können.

Und mit ihrer Fokussierung sind die Münchner nicht alleine: Schon im letzten Jahr hatte Burda über Acton Capital Partners einen Wachstumsfonds von 150 Millionen Euro aufgelegt und auch die Aktivitäten von eVenture Capital Partners, Tengelmann, Team Europe Ventures und Rocket Internet, das sich vor nicht allzu langer Zeit Investment AB Kinnevik als Investor gesichert hat, lassen vermuten, dass im nächsten Jahr noch einmal mehr Bewegung in den deutschen Internetmarkt kommen dürfte.

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