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Warum ich bei Home24 lieber offline als online einkaufe

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Möbelkauf

Warum ich bei Home24 lieber offline als online einkaufe

Test. Was bringen Outlets für Online-Möbelhändler? Das wollte unsere Autorin wissen und hat sich im Home24-Outlet in Berlin umgesehen.
19. August 2016 | Anne-Katrin Schade
Woman lying on sofa with pile of pillows over her head.

Unsere Autorin will ein neues Sofa kaufen – findet sie es im Home24-Outlet?

Seit einiger Zeit suche ich ein neues Sofa. Das alte ist so durchgesessen, dass Gäste regelmäßig nachts herunterkullern. Manche kündigten sogar an, sich beim nächsten Besuch lieber ein Hotelzimmer nehmen zu wollen. Zeit also für ein neues Möbelstück. Die gängigen Online-Shops habe ich durchgeklickt. Neben den großen Anbietern Ikea, Möbel Höffner und Möbel Lutz teilen sich den Markt auch Startups wie Home24, Fashion For Home oder Westwing. Deren Angebot ähnelt sich irgendwie. Sie alle bieten moderne Möbel und Wohnaccessoires an, oftmals Eigenmarken, Massenware, mehr oder weniger schön.

Ich kann mich nicht durchringen, ein Sofa zu bestellen, das ich nicht probesitzen kann. Umso attraktiver klingt das Outlet von Home24 in Berlin. Da soll es Couches aus dem Online-Shop geben, auf die man sich setzen, fläzen und legen kann – perfekt also für meinen Test.

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Home24 ist nicht das erste Startup, dass den Schritt zum Outlet geht. Größere Player der Szene mieten schnell mal eine Lagerhalle oder eine alte Fabrikfläche für ihre Ausschussware an. Zalando hat es vorgemacht. Der Online-Händler hat in diesem Jahr bereits das dritte Outlet eröffnet – nach Berlin und Frankfurt gibt es nun auch einen Store in Köln. Fashion For Home hat ebenfalls einen. Und Home24 seit diesem Frühjahr auch.

Klares Kalkül

Hinter dem Gang in die Offline-Welt steckt ein klares Kalkül. Die häufig unprofitablen Händler versuchen dort Ausstellungsstücke, Mängelware und Retouren loszuwerden – gewinnbringend, trotz der oft stark reduzierten Preise. Ein ständig wechselndes Angebot soll die Kunden immer wieder herbeilocken und sie gleichzeitig an die Marke binden.

Für Home24 kann das äußerst wichtig sein, der Rocket-Zögling ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres ist nur um sieben Prozent gewachsen. 2015 hat das Venture noch einen operativen Verlust von 75 Millionen Euro eingefahren. Der Investor Kinnevik hat nun seinen Anteil an dem Unternehmen im jüngsten Halbjahresbericht abgewertet. Um profitabel zu werden, wolle das Unternehmen nun jeden einzelnen Stein umdrehen und alle Ineffizienzen beheben, kündigte Gründer Philipp Kreibohm in einem Gespräch mit Gründerszene an.

Das Outlet wird an den negativen Ergebnissen eher wenig ändern, aber vielleicht beim Branding helfen können. Es liegt zwischen den S-Bahn-Stationen Storkower Straße und Landsberger Allee, mitten in einem Industriegebiet im Stadtteil Prenzlauer Berg, umgeben von Plattenbauten auf der einen und Neubausiedlungen auf der anderen Seite. Hierher verirrt man sich nicht. Wer hier landet, kommt gezielt.

Der Laden liegt in einem alten Fabrikgebäude und besteht hauptsächlich aus einem überdachten Mittelgang, von dem rechts und links kleine Räume mit Möbeln abgehen. Mehr als 1.000 Quadratmeter soll er groß sein. An der Decke hängen auf großen roten Schildern Worte wie Relaxen, Sofas und Schlafen. Aus dem Lautsprecher tönt die in Möbelhäusern scheinbar obligatorische Loungemusik. Auf einem Tischchen stehen Flaschen mit Mineralwasser und Säften, daneben Plastikbecher. Nett.

Zu hohe Ansprüche

Etwa zehn Kunden schlendern in kleinen Grüppchen herum. Viele Männer tragen Bart zu dicken Kunststoffbrillen, die Frauen Retrokleidchen. Alle scheinen zwischen 30 und 45 Jahre alt zu sein. Wahrscheinlich ist das genau die Zielgruppe, die Home24 mit seinem Berliner Outlet erreichen will: Großstädter, die mitten im Beruf stehen und die Wert auf halbwegs bezahlbare Designermöbel legen.

Das Angebot an Möbeln ist überschaubar. Etwa 15 verschiedene Sofas stehen im Gang herum, an jedem zweiten hängt ein Zettel mit dem Wort „Verkauft“ und dem Namen des Käufers. Die Möbelstücke scheinen tatsächlich stark reduziert zu sein, eine große Couch bekommt man schon für 600 Euro.

Innerhalb von fünf Minuten sehe ich dennoch, dass ich hier keine finden werde. Meine Ansprüche an ein neues Sofa sind hoch. Es soll nicht zu klobig aussehen, eine Schlaffunktion haben, der Bezug sollte abnehmbar sein und schmuddeligen Kinderfingern Stand halten. Der Preis muss stimmen. Und natürlich sollte das Ganze auch bequem sein. Keine Couch im Outlet passt, viele sind mir zu weich – ein Aspekt, den man ihnen online nicht ansehen kann.

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Und trotzdem: Ich entdecke eine Deckenlampe, die mir gefällt. Sie sieht ein bisschen so aus wie ein Bullauge, das Metall fühlt sich massiv an, das Glas dick. Preise hängen da zwar nicht dran, darum suche ich Beratung. Einheitliche Arbeitskleidung gibt es hier nicht, die Verkäufer sehen so aus wie die Kunden.

Ich spreche einen Mann in einem grünen Polo-Shirt an, der wie die anderen Bart und Kunststoffbrille trägt, aber einem Pärchen gerade etwas zu einem Sofa erzählt hat. Ob er mir den Preis für die Lampe sagen kann? Kann er nicht, er sei nur von Fashion For Home ausgeliehen, entschuldigt er sich freundlich, kümmert sich dann aber darum, dass seine Kollegin uns den Preis nennt. 29 statt 59 Euro. Gekauft.

Die beiden Verkäufer holen die Lampe gemeinsam aus dem Lager, schauen nochmal nach, dass sie auch wirklich keinen Sprung im Glas hat, danach rechnen sie ab. Ich kann die Lampe sofort mitnehmen, ohne Lieferwartezeit, ohne Schäden vom Transport, ohne mit dem Abholschein zur Post Gerenne. Dass ich danach eine Woche und mehrere Bohrversuche brauche, um das Ding wirklich an der Decke zu befestigen, liegt weder an Home24 noch an der Lampe.

Meine Vorstellungen von einem Sofa sind hingegen zu genau für ein Outlet. Das bietet tatsächlich eher etwas für Schnäppchenjäger ohne konkretes Ziel. Sie können hier Möbel zu einem guten Preis ergattern, von denen sie bisher nicht wussten, dass sie sie wollten. Ich hingegen werde weiter nach einer Couch suchen – und zwar offline statt online.

Bild: Muriel de Seze / Getty images
Anne-Katrin Schade

Anne-Katrin Schade ist seit Juli 2016 Teil der Gründerszene-Redaktion. Davor studierte sie Medienwirtschaft und Journalismus in Siegen, Sevilla und München und arbeitete in mehreren Verlagen. Sie besuchte die Deutsche Journalistenschule.

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