HyperloopHoop One hat seine erste geschlossene Teststrecke in Originalgröße, den DevLoop, in der Wüste nahe Las Vegas in Nevada fertiggestellt. Damit geht die Entwicklung des Hochgeschwindigkeitstransportsystems in Unterdruckröhren in die nächste Phase über.

Gleichzeitig verkündete das Unternehmen die nächsten Schritte des Designwettbewerbs Hyperloop Global Challenge in den USA, wo die ersten möglichen Strecken ausgelotet werden.

Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt, ist der DevLoop nun fertig montiert und damit die erste Teststrecke mit der Länge von 500 Metern, auf der künftig Prototypen von Kapseln verkehren können. Damit kann in der Wüste bei Las Vegas die Entwicklung der magnetisch schwebenden Schienenfahrzeuge vorangetrieben werden — nach ersten Tests der Motorsysteme unter freiem Himmel im vergangenen Jahr ein wichtiger nächster Schritt.

Die im Zuge der Hyperloop Global Challenge vorgeschlagenen Routen für die USA involvieren nicht nur Teams von Planern, sondern teils sogar Mitarbeiter staatlicher Verkehrsbehörden. Die Längste davon hätte eine Strecke von 1152 Meilen von Cheyenne nach Houston und würde Transportzeiten von 17 Stunden auf der Straße auf etwa eine Stunde und 45 Minuten verkürzen. Bis es dazu kommt, dürften allerdings noch Jahre bis Jahrzehnte verstreichen — wenn sich das Konzept überhaupt als praktikabel und wirtschaftlich herausstellt.

Auf die Ankündigung des Teststreckenbaus im Januar folgt nun wie geplant die Eröffnung. Das Konzept von überschallschnellen Magnetschwebebahnen in Vakuumröhren stößt seit dem Anstoß von Elon Musk im Jahr 2013 weltweit auf immer mehr Resonanz. Auch die Lufthansa und die DB zeigen inzwischen Interesse an der Möglichkeit, Menschen und Güter schneller und günstiger als per Flugzeug von A nach B zu bringen. Vor allem auf der Mittelstrecke wäre ein gut ausgebautes Röhrensystem allen bisherigen Transportmitteln vermutlich weit überlegen.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Wired.de.

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