Blieb lange unter dem Radar: Michael Brehm

Michael Brehm ist bekannt in der deutschen und besonders der Berliner Startup-Szene. Vor allem, weil er lange Chef des Studentennetzwerks StudiVZ war, aber auch als Gründer des E-Commerce-Inkubators Rebate Networks. Nachdem er zuletzt als Startup-Investor aufgetreten ist, wird er nun wieder selbst aktiv: i2x heißt sein neues Startup, mit dem Brehm als Gründer und Geschäftsführer an einer Software für Echtzeit-Sprachanalyse und Training arbeitet.

Bereits seit eineinhalb Jahren arbeite Brehm an seinem Projekt, ist aus dem Umfeld des Berliner Unternehmens zu hören. Die Software, die i2x entwickelt, soll die Kommunikation unter Menschen verbessern. Genauer: Sie soll Feedback geben, wie Mitarbeiter in Unternehmen aller Größen ihre Kundengespräche effizienter gestalten können – und sich jedem Einsatzzweck und jedem Nutzer intelligent anpassen können. Möglich werden soll das auf Basis von Machine Learning, spezialisierten Analysetools und Künstlicher Intelligenz.

Derzeit beschäftige das Berliner Startup 25 bis 30 Leute, die in einem „Geheimbüro“ arbeiten, das nicht unter der Postanschrift von i2x zu finden sei. Der Großteil der i2x-Mitarbeiter seien Entwickler. Beraten werde das Unternehmen unter anderem von Dennis Bemmann, einem der Gründer von StudiVZ und damit alter Bekannter von Brehm.

Weiterer prominenter Angestellter bei i2x wird darüber hinaus nun Ilya Edrenkin, den Brehm von Yandex abgeworben hat. Beim russischen Tech-Giganten hatte Edrenkin als Spezialist für Künstliche Intelligenz die Entwicklung der Sprachtechnologien und der Technologie für das Autonome Fahren geleitet.

Finanziert wurde i2x zu Beginn von Michael Brehm selbst, seit Kurzem ist der Startup-Geldgeber Holtzbrinck Ventures mit an Bord, wie Deutsche Startups bereits entdeckt hat. Offiziell losgehen soll es dem Vernehmen nach im ersten Quartal 2018, dann werde i2x seine ersten Produkte vorstellen.

Bild: Michael Brehm / Inventorum (Archiv)