Berlin ist kreativ. Vor drei Jahren hatte die Beteiligungsgesellschaft der Investitionsbank Berlin (IBB) gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft aus diesem Grund den ersten Wagniskapitalfonds für die Kreativwirtschaft mit 30 Millionen Euro aufgelegt. Nun zog die IBB Beteiligungsgesellschaft (www.ibb-bet.de) mit ihrem VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin Zwischenbilanz: an 16 Jungunternehmen beteiligte sich die landeseigene Investitionsbank Berlin in den vergangenen drei Jahren mit 10,2 Millionen Euro. Private Kapitalgeber steuerten weitere 27,8 Millionen Euro bei.

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Kreativbranche für Beteiligungsfinanzierung geeignet

Er sei froh, dass die Beteiligungsgesellschaft diesen mutigen Schritt in die Kreativwirtschaft gegangen sei, sagte Ulrich Kissing, der Vorstandsvorsitzende der Investitionsbank Berlin, als Aufsichtsratschef der Beteiligungsgesellschaft. Die Erfahrung mit dem Fonds habe gezeigt, dass sich die Kreativbranche trotz ihrer Uneinheitlichkeit für die Beteiligungsfinanzierung eigne.

Im Frühjahr 2008 startete die IBB den Fonds als deutschlandweit ersten Spezialfonds für Unternehmen der Kreativwirtschaft. Von den bislang eingegangenen Beteiligungen hat der VC Fonds noch keine weiterverkauft.

Startups aus allen Bereichen der Kreativwirtschaft

Das Portfolio erstreckt sich auf die Bereiche Games und Softwareentwicklung (sechs Beteiligungen), Mode- und Design (fünf Beteiligungen), die Film- und die Musikwirtschaft (jeweils zwei Beteiligungen) und den Kunstsektor (eine Beteiligung). Der Fonds ist unter anderem an der Filmempfehlungs-Community Moviepilot (www.moviepilot.de), der Online-Lern-Plattform Sofatutor (www.sofatutor.com) und dem Musikdienst Aupeo (www.aupeo.com) beteiligt.

Die Kreativwirtschaft hatte im Jahr 2008 (aktuellste Daten) laut Senatsangaben einen Anteil von 15 Prozent am Gesamtumsatz der Berliner Wirtschaft. Dies entspricht gut 22 Milliarden Euro, die von 223.000 Beschäftigten erwirtschaftet werden.

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