Central-Berlin-quer
Die Restaurierung des Gebäudes hat die Crowd übernommen.

Eine Ankündigung brachte in den vergangenen Wochen die junge Branche in Aufruhr: Die Bundesregierung hatte überlegt, die Regeln für Schwarmfinanzierungen von Immobilienprojekten zu verschärfen. „Erleichterte Finanzierungen von Immobilien können zu Überbewertungen führen, die auf Immobilienmärkten Auslöser systemischer Finanzkrisen sein können“, hieß es in einer Stellungnahme.

Künftig sollten die Crowd-Plattformen für Immobilienprojekte einen sogenannten Prospekt erstellen, der mit hohen Kosten verbunden ist. Die Branchenplayer, die mit ihren Immobilienprojekten ein gutes Wachstum vermelden können, liefen Sturm. „Einige Immobilien-Plattformen stehen dann vor dem Aus“, sagte Jamal El Mallouki vom Bundesverband Crowdfunding in einem Interview mit Gründerszene.

Jetzt steht fest, dass die verschärften Regeln erst einmal nicht kommen werden, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete. Dies wurde nach einer Sitzung der Abgeordneten bekannt. Der Crowd-Verband gibt sich erleichtert: „Die Immobilien-Projekte, die die Crowd mitfinanziert, schaffen den so dringend benötigten Wohnraum und dienen der Beruhigung des Marktes – die Bundesregierung hätte ohne Not ein funktionierendes Finanzierungsinstrument zerstört”, lässt sich Carl Friedrich von Stechow vom Startup Zinsland zitieren. Innerhalb von zwei Jahren soll es eine neue Evaluation des sogenannten Kleinanlegerschutzgesetzes geben. Dann könnten die Immobilien-Projekte wieder auf den Prüfstand kommen.

Für seine Forderungen nach einheitlichen europäischen Regeln muss der Verband weiter kämpfen. Im Interview erklärt Jamal El Mallouki die Forderungen:

Lest auch

Ein Player in der Branche hat bereits auf die Unsicherheit reagiert:

Lest auch

Bild: iFunded