Das Jobspotting-Team mit COO Robin Haak (zweiter von rechts)

Im Manifest des Berliner Startups Jobspotting heißt es: „Das Leben ist zu kurz für einen linearen Karriereweg. Die Jobsuche sollte ein aufregendes Abenteuer sein.“ Oder: „Du brauchst einen Job, der dich fordert und inspiriert.“ Diese hochfliegenden Pläne wird man in Zukunft als Teil von SmartRecruiters umsetzen, denn die Berliner sind von der Konkurrenz aus San Francisco übernommen worden. Mithilfe von Big Data und künstlicher Intelligenz schlägt Jobspotting Stellensuchenden in zehn Ländern passende Jobs vor. Bis heute hat das Unternehmen nach eigenen Angaben drei Millionen Jobsuchenden relevante Stellen empfohlen.

Für das Team des 2013 gegründeten Startups soll die Übernahme keine direkten Auswirkungen haben, heißt es: Alle Mitarbeiter würden übernommen, man arbeite jetzt gemeinsam bei WeWork am Hackeschen Markt. Jobspotting soll als Marke in allen Ländern bestehen bleiben, auch in der Geschäftsführung ändere sich nichts.

SmartRecruiters wurde 2010 mit dem Ziel gegründet, Unternehmen die Einstellung der besten Bewerber möglich zu machen. Das Unternehmen hat laut eigener Darstellung über 700 Kunden und Büros in Europa und Nordamerika. Zu den Investoren zählen Mayfield, SalesForce Ventures und Insight Venture Partners. Seit 2012 hat SmartRecruiters über 50 Millionen US-Dollar an Funding eingesammelt.

Jobspotting hat seit Gründung mehrere Seed-Investments erhalten, unter anderem von Li Ka-shing, dem laut Forbes-Liste zweitreichsten Mann Asiens. Auch der Plug-and-Play-Accelerator von Axel Springer, aus dem das Startup hervorging, war beteiligt.

Das Team von Jobspotting will weiterhin datengetriebene Lösungen entwickeln, die dann Teil der bestehenden Recruiting-Werkzeuge von SmartRecruiters werden sollen. COO Robin Haak erklärt: „Mit SmartRecruiters teilen wir eine Vision: Weltweit das Problem unbesetzter Stellen zu lösen. Beide Unternehmen haben bereits aus unterschiedlichen Perspektiven an dieser Herausforderung gearbeitet.“

Jerome Ternyck, Gründer und Geschäftsführer von SmartRecruiters, sagt: „Neue Technologien sind dazu imstande, die einzelnen Schritte des Einstellungsprozesses zu vereinen. Deshalb sind wir überzeugt, dass Jobspotting der perfekte Partner für uns ist, um unseren Kunden noch bessere und schnellere Einstellungserfolge bieten zu können.”

Bild: Jobspotting. Hinweis: Axel Springer ist Gesellschafter der Business Insider Deutschland GmbH, dem Medienhaus von Gründerszene. Weitere Informationen zu Business Insider findet ihr hier: www.businessinsider.de/informationen/impressum