Der ehemalige Banker Jordan Belfort, der die Inspiration zu dem Film „Wolf of Wall Street“ war, behauptet, dass der aktuelle Wahn, digitale Münzen zu verkaufen, „der größter Betrug aller Zeiten“ sei. Der Financial Times sagte er in einem Interview, dass „Initial Coin Offerings so ein riesiger, gigantischer Betrug“ seien, „dass sie sehr vielen Menschen um die Ohren fliegen werden. Sie sind viel schlimmer als alles, was ich je gemacht habe.“
Belfort war 22 Monate wegen Wertpapierbetrugs und Geldwäsche im Gefängnis. Er führte ein zweifelhaftes Unternehmen mit sogenannten Penny Stocks, die er illegal an Investoren verkaufte. Über seine Erfahrung schrieb er ein Buch, als er im Gefängnis saß. Dieses wurde in den Film „Wolf of Wall Street“ umgewandelt, in dem Belfort von dem bekannten Schauspieler Leonardo DiCaprio gespielt wird.
„Initial Coin Offerings“ (ICOs) sind eine neue Form, um im Netz Geld einzusammeln. Startups bringen digitale Münzen oder Wertmarken heraus und tauschen sie gegen echtes Geld, mit dem sie ihre Projekte finanzieren können. Diese Wertmarken können dann innerhalb des Startups für fertige Produkte verwendet werden. Die Hoffnung ist, dass das Startup erfolgreich wird und der Wert der Wertmarken steigt.
ICOs sind in diesem Jahr sehr beliebt geworden, mehr als zwei Milliarden Dollar wurden durch diese Methode bisher eingesammelt. Allerdings haben Aufsichtsbehörden in China und Südkorea die Wertmarken verbannt und die Aufsichtsbehörden im Vereinigten Königreich haben Investoren gewarnt, dass ICOs „sehr riskant“ seien.
Belfort sagte der Financial Times: „Wahrscheinlich haben 85 Prozent der Menschen dort draußen keine böse Absicht, aber das Problem ist, wenn fünf oder zehn Prozent dich betrügen wollen, ist das ein verdammtes Desaster.“
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Titelbild: Getty/Michael Loccisano
Dieser Artikel erschien zuerst auf Business Insider Deutschland.
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