Exklusivinterview. Als Startup mit dem Who is who der Gründerszene als Seed-Investoren zu starten, ist sicher ein großes Plus. Dieses Glück hat nun JustBook (www.justbook.com) – eine ganze Reihe erfolgreicher Startupler gewinnt das Berliner Unternehmen als Seed-Investoren: die Amiando-Gründer Felix Haas, Dennis von Ferenczy, Sebastian Bärhold und Armin Bauer, Brille24-Gründer Matthias Hunecke, Bigpoint-COO Nils Henning, den Initiator der Innovationsplattform YouIsNow Torsten Oelke, die Betreut.de-Geschäftsführer Steffen Zoller und Manuel Nothelfer, die DailyDeal-Gründer Fabian Heilemann und Ferry Heilemann sowie weitere Unterstützer investieren in die Last-Minute-Hotelbuchungsapp.  Mit der App der Gründer Stefan Menden, Ognjen Zeric, Sebastian Fallert und Florian Waldmann sind Last-Minute-Hotelbuchungen möglich. Der mittlere sechsstellige Betrag von den erfahrenen Seed-Investoren soll eine finanzielle Starthilfe geben.

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Namhafte Seed-Investoren für JustBook

Die App JustBook der Gründer Stefan Menden, Ognjen Zeric, Sebastian Fallert und Florian Waldmann ist seit dem 16. Januar auf dem Markt. Zu den Seed-Investoren zählen die Amiando (de.amiando.com)-Gründer Felix Haas, Dennis von Ferenczy, Sebastian Bärhold und Armin Bauer, Brille24 (www.brille24.de)-Gründer Matthias Hunecke, Bigpoint (www.bigpoint.net)-COO Nils Henning, der Initiator der Innovationsplattform YouIsNow Torsten Oelke, die Betreut.de (www.betreut.de)-Geschäftsführer Steffen Zoller und Manuel Nothelfer, die DailyDeal (dailydeal.de)-Gründer Fabian und Ferry Heilemann sowie weitere Unterstützer. Die namhaften Seed-Investoren werden dem Startup zusätzliche Wissensvorteile verschaffen.

„Mobile Applikationen halten nun auch Einzug in den Hotelsektor. Die Kombination aus einem exzellenten und erfahrenen Team, hervorragender Mobile- und Produkt-Kompetenz und den großen Marktchancen hat uns Investoren und Supporter von der ersten Minute an überzeugt. Wir freuen uns darauf, das Team von JustBook bei seinem Wachstum in Europa zu unterstützen“,  sagt Felix Haas.

Die kostenlose JustBook-App ermöglicht Last-Minute-Buchungen von Hotels. Jeden Tag präsentiert die App pro Stadt drei ausgewählte Hotels der Kategorien „Luxury“, „Upscale“, „Design“ und „Comfort“, die ab 12 Uhr mittags bis 2 Uhr nachts für die gleiche Nacht gebucht werden können. Dabei lassen sich laut Unternehmensangaben Kostenersparnisse von bis zu 50 Prozent erzielen. Zurzeit können mit der JustBook-App Hotels in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Köln und München gebucht werden, weitere europäische Großstädte folgen in Kürze. Die App ist bisher für iPhone verfügbar, eine Android-Version ist für Anfang Februar geplant.

Korrektur: Amiando meldete Gründerszene, dass nicht Felix Haas allein, sondern alle Amiando-Gründer investiert haben. 25.1.12 / 10: 40

Gründerszene im Interview mit JustBook-Mitgründer Stefan Menden

Gründerszene-Redakteur Georg Räth hatte die Gelegenheit, exklusiv mit Mitgründer Stefan Menden über die Hintergründe von JustBook und die Seed-Finanzierung zu sprechen.

Hallo Stefan, stelle dich bitte kurz vor.

Ich bin Stefan Menden, leidenschaftlicher Gründer seit dem Jahr 2000 und seit kurzem Mitgründer von  JustBook.

Wie kam es zu der Idee und warum habt ihr euch für eine App entschieden?

JustBook ist Deutschlands erste Smartphone-App für Last-Minute-Hotelbuchungen. Meine Mitgründer Ogi, Florian, Sebastian und ich waren in unseren vorherigen Jobs viel unterwegs und buchen auch privat gerne spontan Hotels. Stell dir vor: Flug verpasst, Termin dauert länger, keine Lust auf der Couch vom Kumpel zu pennen… Für uns hat das Angebot einfach total viel Sinn gemacht. In den USA gibt es mehrere ähnliche Modelle, die gut funktionieren. Das hat uns dann Mut gegeben, die mobile Touristikrevolution auch in Deutschland einzuleiten!

Ihr seid erst vor einer Woche gelauncht und könnt bereits auf eine stattliche Seed-Finanzierung zurückblicken. Wie kam der Kontakt zu den Investoren zustande und wie gestaltete sich der Prozess von Suche bis Auffinden des richtigen Investors?

Ich selber bin seit dem Jahr 2000 mit Unterbrechungen in der Gründerszene unterwegs. So hatten wir eine gute Vorstellung davon, wer unsere Wunsch-Investoren sind. Dabei ging es uns nicht in erster Linie nur um das Kapital – wir Gründer haben auch alle selber investiert – sondern vor allem um ein gutes Netzwerk. Mit Investoren wie den Heilemann-Brüdern, Matthias Hunecke, Felix Haas, Nils Henning, Torsten Oelke, Stefan Zoller, Manuel Nothelfer und weiteren haben wir eine Truppe zusammengestellt, die uns mit ihren diversen Erfahrungen unterstützen können – und die wir persönlich auch einfach mögen. Die meisten Personen aus der Runde kennen wir schon seit einigen Jahren. Meine Empfehlung an Gründer ist hier: Schickt den Leuten nicht einfach blind eure Business-Pläne! Lernt sie kennen, macht euch ein eigenes Bild. Ich persönlich mag zum Networken Startup-Events.

Der Markt für Hotelbuchungs-Services und -Software ist nicht gerade klein. Warum haben sich die Investoren dennoch für euch entschieden?

Eben weil der Markt groß ist 🙂 …und reif für Innovation! Es gibt einige große Player, die die Hotellerie unter Druck setzen und obendrein uns Konsumenten den Zugang zu den besten Angeboten blockieren. Unglaublich, was da im Hintergrund passiert. Für innovative Startups sind solche Konstellationen immer Riesenchancen, einen Markt mit einem besseren Angebot aufzurütteln. Irgendwann gab es mächtige Reisebüros, dann kamen die Online-Anbieter – jetzt ist die Zeit für Mobile: Hier sind die größten Wachstumsraten und die Online-Anbieter tragen zuviel Gepäck mit sich rum um das Thema richtig zu verstehen. Wir sind eine „Mobile-DNA-Company“ vom ersten Tag an. Darum werden wir das beste Angebot schaffen und eine wertvolle Firma bauen.

Du bist selbst als VC tätig. Wie fühlt es sich an, auf der anderen Seite des Schreibtisches zu sitzen und eine Idee vor Investoren zu pitchen?

Ich kenne in der Tat beide Seiten: Ich habe in London für einen Seed-Fund gearbeitet und später selber in Seed-Runden als Business Angel investiert. Jetzt bin ich wieder 120 Prozent Unternehmer – und das fühlt sich toll an! Ich erzähle immer, dass man als Unternehmer erstmal keinen bekannten Firmennamen auf seiner Visitenkarte stehen hat, der einem alle Türen öffnet. Man ist auf sich selber gestellt – was erstaunlich erfüllend sein kann – aber natürlich auch anstrengend. Absagen, Rückschläge und Zweifel muss man gut wegstecken können. Der Lohn ist die Bestätigung, im Team etwas gemeinsam zu erreichen und dass man selbst einen wesentlichen Teil dazu beigetragen hat.

Was ist von der Hotelbuchungs-App JustBook nun mit dem frischen Kapital zu erwarten?

Wir arbeiten weiter daran, unsere App zu verbessern und mehr Konsumenten Zugang zu günstigen Hotels zu ermöglichen. Wir starten jetzt fast wöchentlich neue Städte. Die Hotels und unsere Nutzer lieben uns. Und es wird bald eine Android-App geben. Wir sind ein Geek-Unternehmen und suchen iOS-, Android- und Python-Entwickler sowie Mitarbeiter für den Vertrieb in Deutschland und Europa für unsere Teams in Köln und Berlin. Wer Lust hat, in einem 100-Prozent-Mobile-Unternehmen zu arbeiten und einen angestaubten Markt aufzumischen, für den haben wir eine Heimat mit eingebauter Herausforderung!