Das war die Woche: Die Kinderfee sichert sich eine sechsstellige Finanzierung von einigen Engeln, die Neckermann-Insolvenz hat harte Folgen für kleine E-Commercler und Gamigo sind einige Millionen Passwörter abhanden gekommen.

Kinderfee trifft auf Engel

Kinderfee erhält eine sechsstellige Finanzierung durch verschiedene Business Angels, darunter Jan Miczaika und Gerald Schönbucher. Das Wahlberliner Startup mit Düsseldorf’schen Wurzeln bietet eine Plattform für Kinderbetreuer und Eltern. Mit dem frischen Kapital ist auch eine Erweiterung der Aktivitäten ins europäische Ausland angedacht.

Neckermann-Insolvenz bringt E-Commercler in Schwierigkeiten

Von der Insolvenz des Versandhändlers Neckermann sind auch kleinere E-Commerce-Unternehmen betroffen, die ihre Produkte bisher über den Neckermann-Martkplatz verkauft haben. Manche warten auf „hohe fünf- oder sechsstellige Beträge“. So ist die hessische Firma eLogistics mittlerweile „in großen finanziellen Schwierigkeiten“. Beim Neckermann-Marktplatz bezahlen die Kunden zuerst an Neckermann, doch dort steckt das Geld wegen der Insolvenz seit dem 19. Juli nun fest – faktisch sogar bereits seit Juni.

Passwort-Leak bei Gamigo

Der Online-Spielewelt Gamigo sind elf Millionen Passwörter ihrer Nutzer abhanden gekommen. Die Liste kursiert in einem einschlägigen Forum und beinhaltet auch über acht Millionen E-Mail-Adressen. Die Springer-Tochter Gamigo bestätigte gegenüber Heise die Echtheit der Daten, allerdings handele es sich um einen Vorfall aus dem März. Die Nutzer seien damals informiert und ihre Passwörter zurückgesetzt worden. Die Liste tauchte in demselben Forum auf, in dem zuvor Passwörter von Linkedin, Last.fm (www.last.fm) und eHarmony (www.eharmony.com) veröffentlicht wurden.

Aus für Petitebox

Die Petitebox (www.petitebox.de), ein Ableger des Birchbox-Klons Glossybox (www.glossybox.de), wird in der bisherigen Form eingestellt. Offiziell spricht Petitebox von einer Sommerpause und will danach der „steigenden Nachfrage nach einmaligen Präsentboxen“ nachgekommen. Anders herum gesagt, war die Nachfrage nach regelmäßigen Lieferungen offenbar nicht groß genug.

Das tapfere Schneiderlein

YouTailor, Online-SchneiderDie Insolvenz des Online-Maßhemdenschneiders YouTailor darf wohl als die Überraschung des Jahres gelten. In der vergangenen Woche wurde erstmalig publik, dass YouTailor mit seiner derzeitigen Aufstellung nicht weiter wirtschaften können wird. Gründerszene sprach mit einem Insider über die Hintergründe der Pleite und stieß auf ein paar unglaubliche Befunde.