Lutz Spending und Mitarbeiterin Julia Posniak verkaufen Kratzbäume für Katzen: in Buchstabenform

Mehr als 13 Millionen Katzen leben in deutschen Haushalten. Das macht einige Millionen Herrchen und Frauchchen, die wohl häufiger Angst um ihre Möbel haben müssen. Denn die geliebten Vierbeiner sind dafür bekannt, ihre Krallen an Sofas und anderen Gegenständen zu wetzen – sofern es dafür keinen Kratzbaum in der Wohnung gibt. Die bestehen meist aus Sisal, Fell und anderen möglichst haltbaren Materialien. Ein praktisches, wenn auch oft nicht sonderlich ästhetisches Wohnaccessoire.

Das Düsseldorfer Unternehmen Kletterletter hat es sich darum zum Ziel gesetzt, eine hübschere Variante des Katzenkratzbaums anzubieten. Die Varianten des Startups sehen aus wie große 3D-Buchstaben und sind auf der Rückseite wie ein klassisches Würfelregal gestaltet – mit Sisalmatte zum Krallenwetzen und Kuschelecke zum Schlafen für die Vierbeiner. Daneben bestehen die Möbel aus einer farbigen Frontplatte und kosten ab 99 Euro aufwärts.

Der gelernte Hotelfachmann Lutz Spending hat Kletterletter im Mai 2014 gegründet. Heute arbeitet er mit drei Mitarbeitern in Düsseldorf. Derzeit liefern sie im deutschsprachigen Raum aus, die Hälfte der Möbel geht nach Angaben des Startups in die Schweiz.

„Es kommt immer wieder die Frage, wo sich Kunden die Möbel anschauen können“, erzählt der Gründer. Deshalb will der 39-Jährige seine Kratzbäume künftig auch in Möbelhäusern präsentieren – und für die Verkaufsstände braucht er Kapital.

Wird er es von den Investoren bei „Die Höhle der Löwen“ bekommen? Für 50.000 Euro bietet er ihnen 20 Prozent an seiner Firma an. Seine Hoffnung: Vielleicht gefallen die Riesenbuchstaben ja nicht nur Stubentigern, sondern auch den Raubkatzen.

Bild: Vox