Der seit 1983 bestehenden Künstlersozialkasse (KSK), als Altervorsorge für ihre freischaffenden Mitglieder unterschiedlicher Berufsbranchen agierend, geht es finanziell schlecht:

Trotz regelmäßiger Einzahlungen der knapp 180.000 Beitragszahler – darunter Journalisten, Autoren und Publizisten – und Zuschüssen des Bundes, die im Jahr 2012 rund 160 Millionen Euro betrugen, fehlen der KSK laut einem Bericht von Meedia bis zu 50 Millionen Euro. Ursache hierfür soll die fehlende Bereitschaft der Unternehmen sein, ihren Anteil von 30 Prozent für die von ihnen beschäftigten Selbstständigen in die Kasse einzuzahlen.

Die Deutsche Rentenversicherung kann nach eigenen Angaben keine flächendeckende Kontrolle der Unternehmen durchführen, weil dafür ein Mehraufwand in Höhe von 50 Millionen Euro notwendig sei. Eine von KSK-Mitgliedern initiierte Petition fordert nun, die „Deutsche Rentenversicherung gesetzlich dazu zu verpflichten“ nachzuprüfen, ob die Unternehmen ihren Abgabeverpflichtungen nachkommen.

Damit es die Petition zur Abstimmung in den Bundestag schafft, fehlen jedoch noch rund 20.000 Unterschriften. Auch über Facebook wird auf die bis zum 6. August 2013 laufende Unterschriften-Aktion aufmerksam gemacht.