Mit Künstlicher Intelligenz das Business aufmischen - SCALE11
Mit Künstlicher Intelligenz das Business aufmischen - SCALE11 Das Inspirient-Team: Grigori Gajdukow, Dr. Georg Wittenburg und Dr. Guillaume Aimetti (v.l.n.r.)

Tschüß, Excel-Tabelle: Inspirient und seine Software verändern die Business Intelligence: Mit Künstlicher Intelligenz analysieren sie Datensätze jeglicher Art und decken Trends auf, die sonst verborgen bleiben würden. Ein erfolgsversprechender Ansatz?

Business-Intelligence-Tools gibt es viele auf dem Markt. Georg, was genau leistet Inspirient?

Die grundlegende Idee hinter Inspirient ist die automatische Suche nach besonderen Merkmalen, Mustern oder Erkenntnissen in beliebigen Datensätzen. Bei uns übernimmt hierbei eine Künstliche Intelligenz (KI) im Hintergrund fast alle Analyseschritte, die normalerweise vom Menschen ausgeführt werden. Und das funktioniert für alle möglichen Datensätze, egal ob aus Vertrieb, Marketing, Personalabteilung oder von außerhalb des Unternehmens.

Eine KI als Datenanalyst: Ist es dieses Feature, das euch vom Wettbewerb abhebt?

So komisch das auch klingt: Die KI ist für uns eher Mittel zum Zweck als ultimatives Alleinstellungsmerkmal. Was unser Unternehmen auf dem Markt differenziert, ist vielmehr die mit der KI mögliche Automatisierung. Allgemein ist KI im Bereich Big Data ja bereits bekannt, da gibt es viele sehr gute Spezial-Programme. Wir sehen unsere Software eher als Generalisten: Das Programm führt vollautomatische betriebswirtschaftliche Standard-Analysen durch und zeigt dabei gleich Besonderheiten auf, die man normalerweise übersehen würde – weil man als Mensch zum Beispiel aus Zeitmangel nicht danach sucht. Der Nutzer sieht also direkt Zusammenhänge, die sonst vielleicht nie ans Licht gekommen wären, und kann sich dementsprechend auf das Nachdenken über passende nächste Schritte konzentrieren.

Klingt nach einer simplen Gleichung: Der Mensch füttert die Software mit Daten, die KI filtert auffällige Muster heraus. Wie gestaltet sich denn die Arbeit mit Inspirient im Alltag?

Unsere Nutzer können die Software entweder über die Cloud oder als On-Premises-Lösung nutzen. Das Prinzip ist das gleiche: Die Daten werden in Tabellenform eingespeist, die Server führen die intensiven Rechenvorgänge aus und nach kurzer Zeit liefert das Programm die Ergebnisse als Präsentationsfolien. Das ist ein Format, mit dem Entscheider sofort arbeiten können. Inspirient zeigt geschäftliche Entwicklungen, die einen zweiten Blick wert sind, hilft über den Tellerrand hinauszublicken und kann so potenziell neue Geschäftsmodelle oder Zielgruppen aufdecken.

Mit Künstlicher Intelligenz das Business aufmischen - SCALE11
Mit Künstlicher Intelligenz das Business aufmischen - SCALE11 Effizient arbeiten, anstatt an Tabellen verzweifeln: Inspirients KI präsentiert Analysen in einfacher und verständlicher Form.

Ihr habt vor der Gründung selbst als Unternehmensberater gearbeitet. Kam euch so die Idee zur KI-gestützten Datenanalyse?

Das war tatsächlich unser Ausgangspunkt. Als Consultants haben wir uns oft nächtelang durch Excel-Tabellen gekämpft. Wir dachten uns: Wenn eine KI schon selbstständig Autos steuern kann – warum sollte es dann keine für Datenanalysen geben können? So lassen sich effizient die gewohnten Zyklen bei der händischen Arbeit abkürzen und die Spirale aus Analyse und Feedback umgehen. Bei der SCALE11 2016 haben wir viel Bestätigung für die Idee bekommen. Vor allem aus der Industrie kamen sehr positive Rückmeldungen. Das hat uns gezeigt, dass der Bedarf da ist und wir auf dem richtigen Weg sind.

Die SCALE11 war das erste Event, bei dem ihr euer Startup einer breiten Öffentlichkeit vorstellen konntet. Wie hat euch das in der Gründungsphase geholfen?

Wir haben auf der Messe mit vielen unterschiedlichen Menschen geredet: mit Industrievertretern, mit anderen Startups, mit interessiertem Fachpublikum. Das Feedback hat uns geholfen, Inspirient zielgerichtet weiterzuentwickeln. Und besonders bei der Investorensuche war der Messeauftritt unglaublich hilfreich: Die Leute waren offen für neue Ideen, haben aktiv nach Inspirationen und Innovationen gesucht und sich schnell für unsere Idee begeistert.

Warum seid ihr dieses Jahr wieder bei der SCALE11 dabei?

Wegen der durchweg positiven Erfahrungen im letzten Jahr. Die Vorteile sprechen einfach für sich: direkte Kontakte zu wichtigen Entscheidern aus der hiesigen Industrie, der starke B2B-Fokus und ein großes Fachpublikum. Man kommt sehr einfach mit Leuten ins Gespräch, wird an Kontakte in den Unternehmen weitervermittelt. Auf der SCALE 11 wird die Suche nach Kunden und Investoren zum Selbstläufer.

Eure Pläne für die Zukunft?

Wir wollen weiter an unserem Produkt arbeiten und uns damit zunächst als Partner für Beratungsunternehmen etablieren. Unterstützt von unserer Software, können sie Zeit und Aufwand sparen und effektiver arbeiten. Wir entwickeln uns weiter, ein bisschen weg von der rein technischen Dienstleistung und hin zur Prozessunterstützung.

Damit wollen wir die Nutzung weiter vereinfachen, bis sie in der Geschäftsführung von jedem KMU eingesetzt werden kann: Datenanalysen für alle. Und dabei spielt die SCALE11 für uns als Plattform für Dialog und Akquise eine zentrale Rolle.

Hier gibt es weitere Informationen zu Inspirient und SCALE11!

 

Artikelbild: goenz.com
Bild intext: Inspirient