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LEKIO_Team Die Lekio-Geschäftsführer: Joel De Marco, Tobias Mähl und Lukas Bücking (von links)

Spotify, die Musik auf dem Handy oder doch lieber Podcasts – leicht ist die Wahl zwischen den verschiedenen Optionen nicht. Drei Gründer aus Essen wollen nun Abhilfe schaffen und haben die App Lekio gestartet, mit welcher sich Nutzer eine Audio-Playlist zu einem individuellen Radioprogramm zusammenstellen können.

Wie das funktioniert? Nutzer können sich mit ihrem Facebook- oder Google-Account in der App anmelden. Abschließend können sie sich persönliche Wiedergabelisten zusammenstellen, wirbt das Essener Startup, das von Joel De Marco, Tobias Mähl und Lukas Bücking geführt wird.

Inhalte der Playlist können zum Beispiel Songs von Spotify Premium sein, dazu die eigene Musik auf dem Handy oder Podcasts von Youtubern wie MrWissen2go, die ihre Inhalte bei Lekio hochladen. Zudem könnten auch Radiosender ihre Inhalte in die App integrieren, erklärt Mitgründer Bücking. Kooperationen gibt es jedoch noch nicht.

Auch eigene Inhalte können aufgenommen und hochgeladen und somit anderen Nutzern zur Verfügung gestellt werden. Die Möglichkeit, private Inhalte direkt an andere Nutzer zu verschicken oder diese zu verbergen, gibt es nicht. „Wir wollen nicht zu einem Netzwerk werden, in dem man sich Sprachnachrichten schicken kann“, sagt er. „Unsere Vision ist eher ein Youtube für die Ohren.“

Derzeit richtet sich die App, die erst seit Mitte Februar aus der Betaphase ist, vor allem an Studenten. „Für sie kann Lekio praktisch sein, wenn zum Beispiel Vorlesungszusammenfassungen oder Material aus der Uni zur Verfügung gestellt wird“, glaubt er.

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Bisher ist die Nutzung der App kostenlos. „Wir haben uns noch nicht entschieden, wie wir uns finanzieren werden, wir haben verschiedene Optionen“, sagt Bücking. Zum Beispiel Kooperationen mit Content-Anbietern oder ein Freemium-Modell, bei dem die Basisnutzung der App gebührenfrei ist, weitere Optionen jedoch kosten.

Gegründet haben die drei gemeinsam mit dem Autoscout24-Mitgründer und Business Angel Tobias Kollmann, der an der Uni Duisburg-Essen Entrepreneurship lehrt und die drei unterrichtete. Kollmann hält 40 Prozent an Lekio, die drei Gründer die restlichen 60. Die Geschäftsführung liege jedoch bei ihm sowie De Marco und Mähl, sagt Bücking.

Leicht wird es Lekio nicht haben, Radio- oder Musik-Apps gibt es immerhin einige. Bücking glaubt, Lekio hebe sich mit seinem Angebotsmix von Wettbewerbern ab: „Es gibt nicht nur Musik, sondern auch alltägliche Sachen.“

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LEKIO_App So sieht die App aus

Bild: Lekio