Das Lesara-Führungsteam: Matthias Wilrich, Roman Kirsch und Robin Müller (von links)

Bei Lesara geht es Schlag auf Schlag: Erst sammelte der Online-Discounter 15 Millionen Euro in einer von Northzone angeführten Series-B-Finanzierungsrunde ein. Jetzt starten die Berliner mit den Millionen in 16 neuen Ländern durch.

Der Onlineshop wurde vor zwei Jahren vom Seriengründer Roman Kirsch gestartet, der zuvor bereits den Online-Shoppingclub Casacanda gründete und an Fab verkaufte. Auf Lesara stehen Produkte aus den Bereichen Fashion, Lifestyle, Wohnung und Technik für einen begrenzten Zeitraum zur Auswahl. Durch die direkte Zusammenarbeit mit Fabriken und ohne den Umweg über lange Lieferketten sollen die angebotenen Stücke besonders günstig sein.

Da die meisten Händler, mit denen Lesara zusammen arbeitet, aus China kommen, eröffneten die Berliner Anfang dieses Jahres ein Büro in Guangzhou nahe Hongkong. Logistikzentren hat Lesara in Stauffenberg bei Kassel, Berlin und Shenzhen in China, wobei die Ware gebündelt von dem Lager in Stauffenberg aus verschickt wird.

In Deutschland, der Schweiz, Österreich, Luxemburg, den Niederlanden und Italien war das Unternehmen bereits aktiv. Derzeit generiert Lesara hierzulande 60 Prozent seines Umsatzes, auf Platz zwei folgt der italienische Markt. Seit heute liefert Lesara auch nach Großbritannien und Nordirland, Spanien, Griechenland, Portugal, Bulgarien, Irland, Rumänien, Ungarn, Estland, Lettland, Slowakei, Polen, Tschechien, Schweden, Dänemark und Finnland.

„Insbesondere aus den Skandinavischen Märkten und dem Vereinigten Königreich haben wir sehr viel initiale Nachfrage und positives Feedback gehört. Dort erhoffen wir uns ein signifikantes Wachstum“, kommentiert Kirsch die Expansionspläne. Das Vereinigte Königreich sei nicht nur der größte E-Commerce-Markt in Europa, man stehe dort Unternehmen, die Mode zu Budgetpreisen anbieten, auch sehr offen gegenüber, ist sich der Lesara-Chef sicher und spielt damit auf Billig-Ketten wie Primark an, die in Großbritannien und Irland sehr erfolgreich sind. Vor dem Start in den 16 neuen Ländern wurde die bisherige Seite erneuert und Lesara.com gelauncht.

Bild: Lesara