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Flop in Flip-FlopsErfolg im Kostüm

Das also sind die Gründungsmythen und Funfacts aus drei Jahren Lieferheld. Der Lieferdienst hat anlässlich seines Geburtstags eine Pressemitteilung verschickt, die die skurillsten Geschichten erzählt.

Gründerszene hat extra noch mal nachgefragt bei Lieferheld: Alle Geschichten sollen sich wirklich so zugetragen haben. Selbst die Story, in der einer der Gründer aus Versehen aus dem dritten Stock springt. Das sind die Geschichten direkt aus der Pressemitteilung:

Jeder Weg beginnt mit einem ersten Tritt.  5. Februar 2011, das Unternehmen ist etwas mehr als zwei Monate alt, höchste Zeit für einen Marketing-Knaller. Die drei Gründer Nikita Fahrenholz, Markus Fuhrmann und Claude Ritter verteilen Lieferheld-Flyer beim Hertha-Heimspiel gegen Union Berlin. Hertha-Fans verwechseln die rot-weißen Lieferheld-Shirts mit Union-Trikots und pöbeln. Ein Fan tritt den Verteilern in den Hintern. Wirtschaftliche Bilanz der Aktion: Drei Bestellungen bei Kosten von 2500€. Da ist noch Luft nach oben.

Flop in Flip-Flops. Der Mietvertrag für die heutige Berliner Firmenzentrale soll unterschrieben werden. Vermieter ist eine altehrwürdige Schweizer Versicherung mit leicht hüftsteifen Mitarbeitern. Dies hindert Mitgründer Claude Ritter im August 2011 nicht daran, zur Vertragsunterschrift in Sommershorts und Flip Flop anzurücken. Die Reaktion auf sein zweifelhaftes Outfits ist eindeutig: „Entschuldigen Sie, aber ein solcher Vertrag muss von einem Mitglied des Managements unterschrieben werden.“

Erfolg im Kostüm. Spaß muss sein. Die Gründer jagen sich in Superhelden-Kostümen durch die Büroräume. Ohne Termin kommt überraschend ein Investor vorbei, der auf ungewöhnlich gekleidete Geschäftspartner trifft. Die Gespräche laufen erfolgreich.

Sprunghaft. Auslandsreise für ein Investorentreffen im Sommer 2013. Gründer Nikita Fahrenholz springt aus Freude und Übermut über gute Nachrichten aus dem dritten Stock, weil er glaubt in der ersten Etage zu sein. Er landet auf einer Terrasse, auf der gerade die potentiellen Lieferheld-Investoren beim Frühstück sitzen. Er bleibt weitgehend unverletzt, der Sprung in die Gewinnzone soll erst im September 2013 erfolgen.

Hochzeitsfeier. Nikita Fahrenholz und Claude Ritter haben gerade in Puerto Rico geheiratet, dies jedenfalls erfahren im Herbst 2013 alle Mitarbeiter per Mail. Das „Paar“ wird nach seinem Urlaub in dem Karibikstaat mit einer Hochzeitstorte und montierten Liebesfotos empfangen. Ist zwar alles nur ein Scherz des Marketingchefs, aber die montierten Fotos, die bald in den Büros der Manager hängen, sorgen noch heute für so manche Irritation bei Besuchern.

Auch Zahlen und Fun Facts hat das Unternehmen anlässlich des Geburtstags veröffentlicht:

  • Es gab bisher 8.330.201 Bestellungen.
  • Davon 2.245.712 bei Pizzerien.
  • Im Durchschnitt werden 1,52 Pizzen bestellt.
  • Die teuerste Lieferheld-Bestellung hatte eine Rechnungssumme von 1.900 Euro, es wurden unter anderem 73 Pizza „Tutti Frutti“ (Meeresfrüchte) bestellt.
Bild: Namensnennung Bestimmte Rechte vorbehalten von British Mum