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Von einer großen Investorenrunde hat die Berliner Online-Sprachschule Lingoda 2,5 Millionen Euro eingesammelt. Neben den Altinvestoren beteiligten sich die Schweizer Mountain Partners, die Fugger-Family-Offices, die Parfümeriekette Douglas, die Oetker-Familie sowie eine Reihe privater Business Angels. Die letzte Finanzierungsrunde fand 2013 statt, als der Fonds Global Founders Capital der Samwer-Brüder mit einem unbekannten Betrag bei Lingoda einstieg.

Dem Investment sei Wachstum vorausgegangen: Die Gründer Felix und Fabian Wunderlich geben an, der Umsatz von Lingoda habe sich zuletzt alle vier Monate verdoppelt. Man verzeichne über 5.000 Kunden aus zehn Ländern und beschäftige etwa 600 Lehrer. 17 Mitarbeiter arbeiten für das Team.

Das Geld solle in den Ausbau der Produktqualität und ins Marketing fließen, heißt es vom Startup. Bislang werden Kurse in Englisch, Deutsch, Spanisch und Französisch angeboten. Die Sprachkurse sind zertifiziert und die Abschlüsse offiziell anerkannt, beispielsweise bei der Beantragung eines Visums. Darin sieht CEO Fabian Wunderlich einen wichtigen Faktor, in welchem sich Lingoda von der Konkurrenz abhebe.

Denn starke Wettbewerber gibt es viele, zum Beispiel die Sprachen-Lernplattform Busuu, die in Deutschland zwölf verschiedene Sprachen in Online-Kursen anbietet. Groß und auf Expansionskurs ist auch das mit hohen VC-Geldern gestützte Babbel. Die Berliner Sprachenschule kündigte im Januar an, ein Büro in New York zu eröffnen und damit den „offiziellen Eintritt in den US-amerikanischen Markt“ zu vollziehen. Das 2007 gegründete Unternehmen bietet 14 Sprachen an und beschäftigt am Berliner Hauptsitz über 300 Mitarbeiter.

Ein Branchenriese international ist die an der New Yorker Börse gelistete Online-Schule Rosetta Stone, die über 20 Sprachen im Angebot hat und nach eigenen Angaben Kunden aus über 150 Ländern verzeichnet. Rosetta Stone wurde bereits 1992 gegründet und sitzt in Washington DC.

Bild: Lingoda