konstantin guericke

Es sind immer wieder die selben Fragen. Oft die selben Fehler, die Startups machen. Konstantin Guericke wird gerne gefragt, was man als Entrepreneur beachten sollte. Welche Fallstricke lauern. Wie man aus einer Geschäftsidee, ein gut laufendes Unternehmen macht.

Im zweiten Teil unserer Serie mit Videos geht es um Business Angels, Frühphasenfinanzierung und Gründungen in den USA.

1. Veränderungen in der Investor-Szene

In Zeiten der Dotcom-Blase finanzierten oft Zahnärzte oder Anwälte Startups. Sie hatten aber keinerlei Erfahrung mit jungen Unternehmen – und sie waren es nicht gewohnt, dass man am Anfang auch mal Geld verlieren kann. Heute sind viele Business Angels irgendwann mal selber Startup-Gründer gewesen. Deshalb haben sie mehr Erfahrungen auf dem Gebiet und können deshalb nicht nur mit Geld helfen.

2. Wie findet man als Startup einen guten Business Angel?

Auf der Suche nach Geldgebern sollte man sich anschauen, wo der Angel bisher investiert war und wie er reagiert hat, wenn die Geschäfte nicht so laufen, wie es geplant war. Wie ist sein Track Record, welche VC-Firmen sind später eingestiegen?

3. Frühphasenfinanzierung

Guericke glaubt, dass es in Deutschland genug Business Angels gibt und dass man gute Chancen auf eine solide Frühphasenfinanzierung in Deutschland hat. Startups können aber ihr Glück auch in den USA versuchen. Dort gibt es noch viel mehr Investoren. Dann sei es leichter, eine Anschlussfinanzierung zu finden.

4. Finanzierung in den USA

Investoren in den USA bevorzugen amerikanische Gesellschaftsformen – wie Incs, die mit einer deutschen GmbH vergleichbar sind. Angemeldet werden solche Firmen gerne im Bundesstaat Delaware, weil dort viele bürokratische Hürden schnell, unbürokratisch und digital zu überwinden seien.

Guericke besitzt einen reichhaltigen Erfahrungsschatz, ist im Silicon Valley bestens vernetzt und hat auf die meisten Fragen junger Gründer eine Antwort. Er ist Mitgründer des amerikanischen Business-Netzwerks LinkedIn. Außerdem ist er Mentor an der Stanford University, sitzt in mehreren Vorständen und Beiräten von Technologieunternehmen und ist Partner des Berliner Tech-Fonds Earlybird.

BILD: MICHAEL BERGER; VIDEO: GEORG RÄTH