Das Team von Little Bird

„Relevantes Investment“ für Little Bird

Der Münchner Social Venture Fonds Ananda Ventures investiert in das Berliner Unternehmen Little Bird. Die genaue Investitionssumme will das Startup nicht nennen, nach Angaben von Ananda Ventures handelt es sich jedoch um ein „relevantes Investment“ – normalerweise investiert der VC nach eigenen Angaben zwischen einer halben Million und anderthalb Millionen Euro. Mit dem Geld will Little Bird vor allem das Personal aufstocken und seine Produktpalette erweitern.

Das Berliner Startup wurde 2009 von der ehemaligen SAP-Senior-Projektmanagerin Anke Odrig gegründet, die als alleinerziehende Mutter selbst mit dem Problem ineffizienter Kitaplatzvergabe zu kämpfen hatte. Laut Little Bird ermöglicht die E-Government-Lösung die gesamte Verwaltung von Kinderbetreuungsangeboten einer Kommune oder Stadt, schafft dabei Transparenz und lässt sich in jede bestehende Verwaltungsstruktur integrieren. Aktuell werde die Software bereits in über 30 Städten eingesetzt, weitere sollen bald folgen.

Little Bird habe „ein großes Wachstumspotenzial“, glaubt Johannes Weber, Gründer und Managing Director des Social Venture Fund. „Uns hat überzeugt, wie stark Kommunen und Städte von Little Bird profitieren. Die Nachfrage von Bürgerseite nach der effizienten Vergabe von Kitaplätzen in Deutschland ist riesig.“

Der Münchner VC stellt europaweit Wagniskapital für Sozialunternehmen bereit, die kreative und marktorientierte Ansätze zur Lösung ökologischer und sozialer Problemstellungen verfolgen. Bisher finanzierte Ananda Ventures unter anderem in das Berliner Startup Auticon, das als Beratungsunternehmen ausschließlich Menschen mit autistischen Störungen beschäftigt, sowie in das britische Tech-Unternehmen Insane Logic, welches mobile Lösungen für Kinder und Erwachsene mit Lern- und Sprachschwierigkeiten entwickelt.

Bild: Little Bird GmbH