Da ist das Ding: Magic Leaps erste AR-Brille


Guten Morgen! Während wir geschlafen haben, ging woanders auf der Welt die Arbeit in der Startupszene weiter. Die Top-Themen:

Fast zwei Milliarden US-Dollar Funding: So viel hat das gehypte Augmented-Reality-Startup Magic Leap seit der Gründung 2011 von Investoren bekommen. Was das Unternehmen entwickelt? Das war die gesamte Zeit über unklar. Bis jetzt. Das Startup aus Florida, an dem unter anderem Alibaba, Fidelity und Temasek beteiligt sind, legt sein erstes Produkt vor. Die smarte Brille namens Lightwear ist mit sechs Kameras und Sensoren ausgestattet. Der Träger soll durch sie computergenerierte Projektionen in der realen Welt vor ihm sehen. Zum Headset gehört eine externe Batterie namens Lightpack und ein Controller mit dem Namen Control. Die Produkte sollen bereits 2018 zu kaufen sein. Es ist das erste Mal, dass Magic Leap einen vagen Zeitpunkt für die Versendung nennt. Wie teuer das Ganze sein wird, hat das Startup allerdings noch nicht verraten. Kritiker bemängeln, dass Magic Leap trotz der jahrelangen Entwicklungszeit kein Video vorgelegt hat und vermuten, dass die Produktbilder mit Photoshop erstellt wurden. [Mehr bei Business Insider, Ars Technica]

Unbemerkt gelang dem Berliner Health-Startup Vimeda ein zweistelliger Millionen-Exit. Doch nur etwa ein Jahr später kaufte der Gründer Tobias Teuber sein Unternehmen wieder zurück. Warum? [Mehr bei Gründerszene]

Und hier sind weitere Schlagzeilen der Nacht:

Der chinesische Uber-Rivale Didi Chuxing sammelt in einer Finanzierungsrunde vier Milliarden US-Dollar ein – und wird jetzt mit 56 Milliarden bewertet. Das Geld soll für die internationale Expansion genutzt werden. [Mehr bei Bloomberg]

Die USA hat die größte Steuerreform der vergangenen 30 Jahre verabschiedet. Unter anderem wurde die Unternehmensbesteuerung dabei massiv gesenkt. Warum dieser Schritt gerade den Aktien von Tech-Unternehmen Aufwind geben könnte, analysiert Reuters. [Mehr hier]

Uber hat einen neuen COO. Der zweitwichtigste Manager des Mobilitätsunternehmens wird Barney Harford, zuvor CEO bei der Reisewebseite Orbitz. Einige Kritik musste Uber dafür einstecken, nach den Skandalen um Diskriminierung und sexuelle Belästigung im Unternehmen keine Frau für die wichtige Position gefunden zu haben. [Mehr bei Bloomberg]

An der Börse sind Twitter und Snapchat nun fast gleich viel wert: etwa 18,7 Milliarden US-Dollar. Während Twitters Aktien sich in einem Hoch befinden, liegen die Papiere von Snapchat aktuell etwa 35 Prozent unter dem Ausgabepreis. [Mehr bei TechCrunch]

Nach dem turbulenten Handelsstart von Bitcoin Cash auf der Plattform Coinbase untersucht das Unternehmen jetzt, ob es Insiderhandel von Mitarbeitern gegeben hat. Der Preis der Währung war zwischenzeitlich fast dreimal so hoch wie an anderen Börsen. [Mehr bei The Verge]

Unser Gründerszene-Tipp von heute: Vor eineinhalb Jahren machte das Startup Lisk einen ICO mit Bitcoin. Weil der Wert so massiv stieg, verfügt der 25-jährige Gründer nun über umgerechnet über 200 Millionen Euro für sein Unternehmen. Im Videointerview erklärt er, was damit passieren soll.

Einen schönen vorweihnachtlichen Donnerstag,

Eure Gründerszene-Redaktion!

Bild: Magic Leap