Rechts Magnus Resch und links ein Esel, warum auch nicht. Im Hintergrund eine Galerie.

Es ist schon fast zwei Jahre her, dass Magnus Resch mit einem 11-Sekunden-Video zum Star auf Youtube wurde. In dem Clip war der Seriengründer zu sehen, wie er eine Skipiste herunterfuhr, auf der Nase eine dunkle Pilotenbrille, dabei in die Kamera strahlte, „Woohoo!“ jubelte und schließlich fragte: „Tja, ob das bei euch genauso gerade ist? I daut it!“. Das war es auch schon.

Das kurze Video, das er eigentlich nur an einige seiner Kontakte als Urlaubsgruß geschickt hatte, ging binnen weniger Tage im Internet viral. Es folgten zahlreiche Parodien – Resch selbst nahm den Hype mit Humor. Von den TV-Stars Joko und Klaas wurde er mit dem „Goldenen Umberto“ ausgezeichnet – er konterte erneut mit einem Video.

Doch der ganze Trubel hielt Resch, der schon den Schmuck-Shop Juvalia & You und das Fitness-Startup Gymondo gegründet hat, nicht davon ab, sich wieder um sein Fachgebiet zu kümmern: Kunst. Er baute die Sammler-Plattform Larry’s List weiter aus und legte sein Buch Management von Kunstgalerien neu auf. Zwischendurch fragte die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung verwundert: „Ist dieser Magnus Resch so eine Art Großer Gatsby des Berliner Kunstbetriebs?“

Nun ist Magnus Resch mit einer neuen Idee am Start: eine App, mit der man Bilder in Museen und Galerien scannen kann, um mehr Informationen zu bekommen. Besucher in New York können die digitale Kunsttour bereits absolvieren, in Berlin und London soll die App bald auch funktionieren. Ihr Name: Magnus. Moment, Magnus? Korrekt. Bescheidenheit war eben nie Reschs Kernkompetenz.

Auf der Seite des Unternehmens heißt es, die App sei wie „Shazam für die Kunstwelt“. Neben Informationen zu den gescannten Werken werden dem Nutzer auch die geschätzten Preise eingeblendet. Außerdem zeigt die App Museen und Galerien mit Öffnungszeiten an. Die US-Presse hat viel Lob für Magnus übrig. Bloomberg schreibt beispielsweise, Magnus sei möglicherweise „die erste App, die einen echten Einfluss auf die Kunstwelt haben könnte“. Und die New York Times berichtet, die Entwicklung der App habe drei Jahre gedauert.

Jetzt ist die App draußen. Woohoo!

Wer mehr über Magnus von Magnus Resch erfahren will, dem empfehlen wir dieses Video:

Bild: Magnus.net