Mit der Software der Mailtastic-Gründer können Firmen steuern, wie die E-Mail-Signaturen aller Mitarbeiter aussehen. Diese Idee überzeugte jetzt drei Investoren: Wie Gründerszene exklusiv von Mailtastic erfuhr, hat das Mainzer Unternehmen eine Seedfinanzierungrunde abgeschlossen. Die Investitionssumme soll bei etwas über einer Million Euro liegen. Leadinvestor ist der hessische Wagniskapitalgeber Internolix, der schon im Vorjahr einen sechsstelligen Betrag in Mailtastic gesteckt hatte. Daneben beteiligte sich die Wagnisfinanzierungsgesellschaft für Technologieförderung, eine Tochtergesellschaft der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz, neu an Mailtastic. Der dritte Kapitalgeber ist das Beteiligungsunternehmen Silicium. „Wir sind durch ein Pitch-Event gegenseitig aufeinander aufmerksam geworden“, sagt Mailtastic-Gründer Tao Bauer.
Bauer hat Mailtastic 2015 mit Claudio Como, Andreas Schröder und Peer Wierzbitzki gegründet. Mit der von ihnen entwickelten Software können Unternehmen E-Mail-Signaturen für ihre Mitarbeiter erstellen und verwalten. Außerdem können Marketingkampagnen, etwa Werbebanner, eingebaut und deren Performance kontrolliert werden. Bauer zufolge nutzen derzeit knapp 300 Unternehmen die Lösung, darunter etwa der Berliner Möbelhersteller Holzconnection. Die Firmen zahlen Mailtastic eine monatliche Nutzungsgebühr, die von der Mitarbeiteranzahl sowie dem gewünschten Funktionsumfang der Software abhängt. „Profitabel sind wir damit noch nicht“, gibt Bauer zu.
Das frische Kapital soll in den Ausbau der Firma gesteckt werden. „Wir wollen das Team stark vergrößern und dann die Plattform weiterentwickeln“, so Bauer. Das Ziel sei, dass Mailtastic-Nutzer Kampagnen individueller als bisher gestalten können. Falls das Kapital aus dieser Runde dazu reiche, wolle man auch die Expansion ins Ausland angehen. „Derzeit ist unser Kernmarkt die DACH-Region. Jetzt wollen wir weitere Regionen antesten, voraussichtlich die USA“, sagt Bauer.