EYSC: Was bietet Retail Intelligence und ganzheitliches Markenmonitoring von Streetspotr?

Dorothea Utzt: Wir helfen Konsumgüterherstellern und Handelsunternehmen, in Echtzeit verwertbare Einsichten darin zu gewinnen, was am POS, also im Supermarkt, im Einkaufsladen und im Kiosk, geschieht, und welches Einkaufsverhalten der Kunde zeigt. Herstellung, Marketing und Vertrieb können entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert und an die wahren Kundenbedürfnisse angepasst werden.

EYSC: Habt ihr ein Alleinstellungsmerkmal?

D.U.: Wir ermöglichen zum ersten Mal ein Offline-Tracking von Marken und Werbemaßnahmen – und das in Echtzeit. Hierzu bieten wir ein Smartphone-App für die Consumer Crowd sowie ein Dashboard für Hersteller von „Fast Moving Consumer Goods“ und den Handel. Die Technologie ermöglicht die Messung, das Tracken und Steuern der Vertriebs- und Marketingaktivitäten, sowie die Optimierung des Einkaufsverhaltens.

EYSC: Wie seid ihr zur EY Start-up-Challenge gekommen?

D.U.: 2014 waren wir unter den 50 Finalisten von CODE_n auf der CeBIT in Hannover. Auf einer Panel Diskussion dort wurden wir auf die EY Start-up-Challenge 2015 in London hingewiesen. Mitglieder aus dem EY-Team meinten, wir hätten das disruptive Potenzial, um an dem Accelerator-Programm teilzunehmen. Wir waren sofort Feuer und Flamme.

EYSC: Was euch hat der Teilnahme in London besonders gereizt?

D.U.: Das hat gepasst „wie die Faust auf’s Auge“, oder wie man in UK sagt: es war ein „Perfect Match“. Wir befinden uns in der Expansionsphase. Wir waren gerade dabei, unser Geschäft in UK, dem innovativsten europäischen Markt, aufzubauen. In unserem Bereich gibt es dort bislang noch keinen vergleichbaren Wettbewerber. Die Challenge war eine erstklassige Chance, unseren UK-Markteintritt zu unterstützen und zu forcieren.

EYSC: Was sind die wichtigsten Learnings?

D.U.: Man muss viel Zeit investieren. Entweder man nimmt an einem Programm wie der EYSC ganz teil, oder gar nicht. Eine Teilnahme erfordert das volle Committment. Schließlich haben sich auch die Partner und Mentoren viel Zeit genommen, um uns zu unterstützen. Alle Teilnehmer müssen voll dabei und ganz bei der Sache sein. Das war bei der EYSC der Fall. Und das fanden wir klasse.

EYSC: Wem würdet ihr die EYSC empfehlen? Habt ihr Tipps für die Anmeldung und für die Auswahlrunde?

D.U.: Wir würden die EYSC besonders Start-ups in einer frühen Phase empfehlen. Allerdings sollte schon mehr als eine bloße Idee vorhanden sein. Ein „Minimum Viable Product“, etwas Umsetzbares, sollte bereits bestehen. Die EYSC bietet Gründern viel Anregungen, Input und Marktwissen. Sie können herausfinden, welche Wege die besten für sie sind – und gefährliche Fehler vermeiden.

EYSC: Gibt es etwas, das euch besonders gefallen hat?

D.U.: Was uns besonders positiv aufgefallen ist, war das sehr gute Mentorenmatching und die perfekte Organisation des Programms. EY hat es geschafft, uns die richtigen Mentoren mit genau dem Wissen zur Verfügung zu stellen, das wir für unsere weitere Skalierung und weiteres Wachstum brauchen. Aber auch die 7 Teilnehmer von der Start-up-Seite waren sorgfältig ausgesucht. Wir wurden auf der EYSC niemals allein gelassen. Was nicht selbstverständlich ist, und eine Top-Organisation verlangt.

EYSC: Welche Beziehungen habt ihr zum globalen EY-Netzwerk nach der Challenge?

Wir unterhalten noch Kontakt und einen lebendigen Austausch mit Mentoren von der EYSC. Auch pflegen wir weiterhin die Netzwerk-Kontakte, die wir während des Programms geknüpft haben. Die Teilnahme hat sich auch in konkreten Aufträgen und Kundenprojekten niedergeschlagen. EY ist auch weiterhin unser Partner, der uns mit genau den Daten unterstützt, die wir brauchen. Durch all dies wird der Mehrwert der Teilnahme an der Challenge multipliziert.

Mehr Infos zur EYSC 2016 in Berlin und die Kontaktpersonen findet Ihr unter www.start-up-initiative.ey.com/challenge.