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microsoft-accelerator Kniet nieder vor seinen Startups: Microsoft-CEO Steve Ballmer

Microsoft eröffnet Komplex in Berlin-Mitte

Am Berliner Prachtboulevard Unter den Linden hat Microsoft sein neues Hauptstadtzentrum eröffnet. Auf 3.000 Quadratmetern gibt es Veranstaltungsflächen, ein Café, Büroräume für Mitarbeiter – und unter dem Dach die Dependance des Microsoft Venture Accelerators. Für die Eröffnung des Komplexes und für den Startschuss des Accelerator-Programms kamen am Donnerstag Rahul Sood, Global General Manager von Microsoft Startups, Deutschlandchef Christian Illek und Konzernboss Steve Ballmer nach Berlin.

Der Software-Konzern wolle in Berlin einen „Ort von Begegnungen und Erlebnissen schaffen“, so Illek. Die Entscheidung für den Standort sei kein Zufall gewesen, Berlin sei mittlerweile „ein Hotspot für Startups“. Microsoft werde helfen, das Berliner Ökosystem weiterzuentwickeln, versprach Rahul Sood – und kündigte an: „Einmal entwickelt, wird das Berliner Programm der Top-Accelerator in Europa sein.“

Microsoft-CEO Steve Ballmer erinnerte daran, dass der Software-Konzern zu Beginn selbst ein Startup gewesen sei, das seinen Anfang in einem Uni-Wohnheim genommen habe. Den neun Startups der ersten Klasse gab Ballmer drei Ratschläge mit. Erstens: „Finde eine Idee, die wichtig ist.“ Zweitens: „Sei leidenschaftlich.“ Drittens: „Sei hartnäckig.“

Die erste Klasse des Microsoft-Accelerators

360 Bewerbungen gingen laut Microsoft für die erste Klasse des Accelerators ein. Diese neun wurden schließlich ausgewählt und dürfen in den kommenden vier Monaten unter dem Dach von Microsoft weiter werkeln:

  • Die Niederländer von Attaching.it entwickeln einen Transfer- und Speicherdienst für große Dateien
  • Babbo empfiehlt Sprachschülern Magazinartikel, Videos und Musik – passend zu Niveau und Interessen
  • Die App von Cringle soll das bargeldlose Bezahlen zwischen Privatpersonen ermöglichen
  • EvoMob bastelt an einer Plattform, mit der Online-Shops ihre Websites in mobile-optimierte Seiten umwandeln können
  • Durch die Verknüpfung mit Videotelefonie-Technik will Makeapoint Online-Diskussion anreichern
  • Über Researchcluster sollen Labore und Institute Equipment und Wissen austauschen
  • Mit der App von MyLorry können Kuriere bestellt und in Echtzeit verfolgt werden
  • UnlockYourBrain verwandelt den Lockscreen des Smartphones in kleine Gehirnjogging-Übungen
  • Mit der Infrastruktur, die Sensorberg auf Basis von Apples iBeacon-Technik baut, sollen Apps mit physischen Orten interagieren können.
Bild: Gründerszene