Björn Krämer, Peter Kautz und Heiko Reintsch haben Mymoria 2015 gegründet

Das Geschäft mit dem Tod ist Millionen wert. Eine siebenstellige Summe investieren der Münchner Kapitalgeber Egora Holding sowie einige Alt-Investoren in das Berliner Bestattungs-Startup Mymoria, das eine Online-Planung für Beerdigungen anbietet. Die genaue Höhe will das Startup nicht kommentieren. Zu den bisherigen Gesellschaftern gehören b-to-v, der Frühphasen-Investor Howzat Partners und der VC Fonds Kreativwirtschaft, der zur IBB Beteiligungsgesellschaft gehört. Sie gaben bereits Ende 2016 eine siebenstellige Summe. 

Das Geld will Mymoria nutzen, um international zu expandieren und neue digitale Angebote und Kommunikationskanäle einzuführen. Das Online-Portal von Björn Krämer, Peter Kautz und Heiko Reintsch wurde 2015 gegründet. Seitdem hat Mymoria nach eigenen Angaben mehr als 1.000 Kunden dabei geholfen, Beerdigungen online zu planen – angefangen von der Überführung, über die Trauerfeier bis hin zu digitalen Kondolenzbüchern und Live-Übertragungen der Bestattung.

Etwa 800 bis 7.000 Euro zahlen Kunden für das Komplettpaket. Mymoria kooperiert deutschlandweit mit mehr als 250 Bestattern, die den Service ausführen. Aktuell beschäftigen die drei Gründer 12 Mitarbeiter in Berlin.

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Ein ähnliches Modell wie Mymoria bietet das Berliner Startup Funeria. Ein weiteres Geschäftsfeld ist der digitale Nachlassdienst. Über die App LifeCompanion des Theologen und Extremsportlers Leonhard Bichler beispielsweise können Nutzer ihr Testament hinterlassen und Angehörigen somit den Zugang zu den wichtigsten Dokumenten ermöglichen.

Bild: Mymoria