Millionensumme für Lesara

Der Premium-Discounter Lesara (www.lesara.de) hat die erste Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt konnte Gründer Roman Kirsch „vernünftige siebenstellige Summe“ einsammeln, wie er gegenüber Gründerszene erklärt. Zu den Risikokapitalgebern zählen Partech aus Frankreich, Simile Ventures aus Russland und Paua Ventures sowie Cherry Ventures aus Deutschland. Auch Ex-Puma-Chef Franz Koch, der frühere StudiVZ-Chef Michael Brehm und Home24-Gründer Philipp Kreibohm steckten Geld in das Berliner Startup.

Der im November gestartete Premium-Discounter Lesara bietet online Kleidung, Schmuck und Haushaltsgeräte zum Sonderpreis an.

„Was Tchibo, Aldi und Lidl seit Jahren machen, überträgt Lesara ins Internet“, sagte Investor und Ex-Puma-Chef Koch in der Wirtschaftswoche. „Es gibt zwar viele Online-Shops, aber keinen Discount-Spezialisten. Das ist für mich ein Erfolg versprechendes Geschäftsmodell.“

Entscheidender Wettbewerbsvorteil von Lesara gegenüber den Offline-Konkurrenten, so Kirsch, sei dabei die Geschwindigkeit: Während Tchibo & Co. mehrere Monate benötigen, um neue Produkte zu erstellen und in den Verkauf zu bringen, dauere es bei Lesara nur wenige Wochen, wirbt der Gründer.

Serienunternehmer Kirsch machte zuletzt Schlagzeilen, als er den von sich gegründeten Shoppingclub Casacanda Anfang 2012 an das US-Unternehmen Fab verkaufte. Das für sein neues Startup Lesara gesammelte Geld würde nun insbesondere ins Marketing fließen, so Kirsch, auch weitere Produzenten wolle man ansprechen. Zudem soll eine mobile App gestartet werden. Derzeit kommen nach eigenen Angaben 15 bis 20 Prozent der Käufe über mobile Endgeräte zustande. Im dritten Quartal stehe die Ausweitung auf weitere europäische Länder an. Welche genau das sind, ist laut Kirsch noch nicht entschieden. Das in Berlin ansässige Unternehmen beschäftigt derzeit 25 Mitarbeiter.

Mitarbeit: Alex Hofmann; Bild: Screenshot