Moovit-CEO Nir Erez

Moovit, eine App für den Öffentlichen Nahverkehr, hat neues Geld bekommen: 50 Millionen Dollar hat das Startup in der Series D erhalten. Angeführt wird die Runde vom VC Intel Capital. Alle früheren Investoren waren ebenfalls beteiligt, darunter Sequoia, BMW iVentures und Ashton Kutchers Sound Venture. Insgesamt konnte das Unternehmen damit bisher rund 133 Millionen Dollar einsammeln.

Über die Moovit-App können sich Nutzer in Echtzeit anzeigen lassen, wie sie am schnellsten von A nach B kommen. Das Besondere: Fahrpläne werden mit aktuellen Daten aus der Crowd ergänzt, etwa wenn Nutzer aus der Moovit-Community beispielsweise anzeigen, dass ihr Bus oder ihre Bahn Verspätung hat. Nach Angaben des Unternehmens nutzen derzeit rund 120 Millionen Menschen in 2.000 Städten und 80 Ländern die App. 

Im vergangenen Jahr hat das Startup ein neues Produkt für Unternehmen, Städte und Verkehrsunternehmen gelauncht. Es soll den Unternehmen helfen, ihre Verkehrsdaten besser zu verwalten. „Wir erstellen Statistiken über die Verkehrsrouten innerhalb einer Stadt oder einer Region“, erklärte CEO Nir Erez im Interview mit NGIN Mobility und Gründerszene. Richtig ausgewertet, würden diese Daten wichtige Hinweise für Planung und Bau der Infrastruktur liefern. 

Parallel zur Finanzierungsrunde tritt der Mobileye-Gründer und Senior Vice President von Intel, Amnon Shashua, dem Vorstand des Startups als Beobachter bei. Mobileye und Moovit haben eine strategische Vereinbarung unterzeichnet. Die Kombination der Technologie und Daten beider Unternehmen werde eine wichtige Rolle dabei spielen, Städte auf autonome Fahrzeuge vorzubereiten, kommentiert Shashua.

Mit dem frischen Kaiptal will Moovit das weltweite Sales-Teams weiter ausbauen, die Produkte weiter entwickeln und weiter in seine Plattform investieren. Ziel sei es, bis 2021 eine Milliarde Nutzer zu haben und die Anzahl der Nutzer, die die analytischen Daten nutzen, deutlich zu erhöhen, so CEO Erez.

Bild: Moovit