Der Umzugsdienstleister Movago tritt nun – auch – unter dem Namen Move24 auf. Unter Move24.com ist das Angebot des Berliner Startups bereits in mehreren Sprachen verfügbar, unter anderem auf Deutsch. Gegenüber Gründerszene erklärt Movago-CEO Anton Rummel knapp: „Wir operieren unter verschiedenen Marken, zwei davon sind Move24 und Movago.“ Der Name der Movago GmbH wurde derweil auch im Handelsregister in Move24 Group GmbH geändert. Die Hintergründe dafür will das Unternehmen allerdings genauso wenig kommentieren wie den Zeitpunkt des offensichtlich großflächigen Marken(re)launches.

Zuletzt hatte es heftige Streitigkeiten zwischen Movago und dem Konkurrenten Movinga darüber gegeben, wer mit dem Konzept zuerst am Markt war und wer möglicherweise beim anderen kopiert haben soll. Während Movinga erhebliche Copycat-Anschuldigungen gegen den jüngeren Wettbewerber ausspricht, will man bei Movago (oder Move24) davon nichts wissen. Skurril ist dabei auch der Streit um die auffallend ähnlichen Namen. Unter anderem hat sich Movinga die Domain Movago.org gesichert und auf die eigene Homepage umgeleitet.

Mit unterschiedlichen Marken aufzutreten muss für ein Unternehmen wie Movago nichts Ungewöhnliches darstellen, insbesondere wenn eine unterschiedliche Klientel und andere Preissegmente angesprochen werden sollen: Das Startup generiert sein Geschäft zum großen Teil über Kooperationen mit reichweitenstarken Partnern. Auffällig ist aber, dass sich die Auftritte von Movago und Move24 vollständig entsprechen. Währenddessen liegt es auf der Hand, dass Movago mit einem Namenswechsel (auch) der auffallenden Namensähnlichkeit mit dem Hauptkonkurrenten aus dem Weg gehen würde – bei Stellenausschreibungen macht sich Movago/Move24 das auch schon zu Nutze, wie den Kollegen von Deutsche Startups noch aufgefallen ist.

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