Es ist ein Termin mit Symbolkraft: Morgen startet MyBucks, das erfolgreiche Fintech aus Luxemburg, an der Frankfurter Börse. Am gleichen Tag stimmen die Briten über ihren Verbleib in der Europäischen Union ab und die Märkte sind vor der Entscheidung nervös.

Nach einer Absage des Börsengangs vor wenigen Wochen kommt dieser neue Versuch überraschend. Insgesamt 1,15 Millionen neue Aktien hat das Unternehmen vor dem Start im Frankfurter Entry Standard bei institutionellen Anlegern platziert, heißt es in einer Mitteilung. Damit liegt das Gesamtvolumen der Emission bei 15,5 Millionen Euro, der Ausgabepreis ist 13,50 Euro.

MyBucks ist ein Fintech, das vor allem Kleinstkredite an Verbraucher in Afrika vergibt. In neun Ländern ist MyBucks dort aktiv, außerdem gibt es Angebote in Spanien und Polen. Nach Unternehmensangaben hat das 2011 gegründete Unternehmen 600.000 Kredite im Gesamtvolumen von mehr als 140 Millionen Euro vergeben.

Eigentlich hatte das Fintech geplant, bis zu 50 Millionen Euro über eine Neuemission einzunehmen. Davon ist das Volumen beim zweiten Anlauf jetzt weit entfernt.

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Bild: Getty Images / Ralph Orlowski