Entweder … oder? Wir haben einige Gründer, die in diesem Jahr die Szene geprägt haben, vor die Wahl gestellt. Diktatorische Führung – oder doch lieber Kuscheln? Machen sie lieber Sport – oder entspannen sie auf dem Sofa? Navid Hadzaad, Gründer des Concierge-Startups GoButler, hat uns geantwortet.

Vorbild: Zalando oder Google?

Google. Wir sind zwar stolz darauf, dass wir – wie Zalando – unser Unternehmen in Berlin gegründet und eine erfolgreiche On-Demand- und E-Commerce-Plattform aufgebaut haben, allerdings ist GoButler in erster Linie ein technologie- und produktorientiertes Unternehmen. Google lebt eine großartige und produktgetriebene Unternehmenskultur, wo sich viele Tech-Startups, wie auch wir, einiges abschauen können.

Führungsstil: Oliver Samwer oder Sheryl Sandberg?

50:50. Ich bin natürlich etwas voreingenommen, weil ich mit Oliver zusammengearbeitet habe und er ein GoButler-Investor ist. Olivers einzigartiger Antrieb, sein hohes Maß an Präzision und seine „Get-Things-Done-Attitude“ haben mich geprägt. Ich habe bisher niemanden gesehen, der schneller executet. Gleichzeitig ähneln viele Dinge, die wir bei GoButler machen, dem Ansatz von Facebook, Produkte mit einer großen und langfristigen Vision aufzubauen. Sheryl Sandberg legt Wert auf eine starke interne Kommunikationskultur und große Hingabe für die Mission von Facebook – das sind beides Dinge, die wir bei GoButler extrem fördern.

Mitarbeitermotivation: Feel-Good-Manager oder Anteile für die Mitarbeiter?

Ich glaube zwar an finanzielle Anreize, allerdings kann man Mitarbeiter nur dann wirklich an ein Unternehmen binden, wenn sie es lieben jeden Tag zur Arbeit zu kommen.

Bildung: Bücher oder TEDTalks?

Beides, in letzter Zeit aber mehr TEDTalks. Einer meiner Lieblings-TEDTalks ist der von Simon Sinek zu dem Thema „How Great Leaders Inspire Action“. Er enthält interessante Einblicke, wie man ein erfolgreicher Leader wird und wie Führungskräfte in der Geschichte diese einfache Denkweise angestrebt haben, um Großes zu erreichen.

Marketing: Instagram oder das Verteilen von gedruckten Coupons?

Instagram. Ich glaube nicht, dass man heutzutage allein mit dem Verteilen von Coupons sehr weit kommt. Millenials verbringen einen Großteil ihrer Zeit auf Instagram, Facebook, Snapchat und anderen Social-Media-Plattformen. Du erreichst sie nur, wenn du dort präsent bist! Unterstützende Maßnahmen (auch offline) schaden im Marketing natürlich nie…

Freizeit: Netflix oder Freeletics?

Ehrlicherweise weder noch. Sport mache ich in der Regel auf eigene Faust, ohne App. Und Netflix schaue ich nur, wenn mich meine Freundin wieder mal dazu zwingt, irgendeine Serie zu schauen.

Handy: Apple oder Android?

Apple. No words necessary. Android nur für QA. 🙂

Tools: Slack oder Trello?

Slack. Wir nutzen Slack für die gesamte interne Kommunikation. Besonders Giphy ist extrem effizienz- und unterhaltungsfördernd. 😉

Finanzierung: Investoren oder Bootstrapping?

Investoren. Diese Entscheidung hängt wirklich davon ab, was man aufbaut – für die langfristige Vision, die wir für unser Produkt haben, muss man unweigerlich Investoren finden. Bootstrapping ist natürlich super, if you can.

Bild: GoButler