Stars des Netflix-Hits Stranger Things: Gaten Matarazzo, Caleb McLaughlin und Finn Wolfhard (v.l.)


Guten Morgen! Während wir in Deutschland geschlafen haben, ging woanders die Arbeit in der Startupszene weiter.

Die Top-Themen:

Da hat Netflix eher nicht gechillt: Im vierten Quartal 2017 hat das Unternehmen 8,33 Millionen neue Abonnenten gewonnen. Das sind zwei Millionen mehr, als Analysten erwartet haben. Bei den Anlegern kam die Nachricht entsprechend gut an: Die Aktien des Unternehmens stiegen nachbörslich um 8,3 Prozent auf ein Rekordhoch von mehr als 246,50 US-Dollar pro Stück. Damit hat Netflix zum ersten Mal eine Marktkapitalisierung von über 100 Milliarden US-Dollar erreicht. Insgesamt zählt das Unternehmen fast 118 Millionen Kunden weltweit. 2017 erzielte Netflix erstmals einen Jahresgewinn auf den internationalen Märkten. Das Unternehmen gibt an, dass es 2018 eine stetige Verbesserung der Profitabilität anstrebt. Gleichzeitig sollen bis zu acht Milliarden Dollar in neue Produktionen investiert werden. [Mehr bei Reuters]

Den Sexismusskandal in Hollywood bekam auch Netflix im vergangenen Quartal zu spüren: Das Unternehmen schrieb 39 Millionen US-Dollar wegen ungenutztem Material ab. Ein Teil darauf dürfte auf die abgesetzte Serie House of Cards mit Kevin Spacey zurückgehen. [Mehr bei Bloomberg]

Volle Kontrolle für den Nutzer gibt es im Netz nicht. Blockstack aus New York will das jetzt ändern – und mit der Blockchain ein neues Internet aufbauen. Auch die Winklevoss-Zwillinge glauben an die Idee: Sie beteiligten sich am 52-Millionen-Dollar-ICO des Startups. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen aus der Nacht:

Die Kryptohandelsplattform Coinbase soll vergangenes Jahr einen Umsatz von einer Milliarde Dollar geschrieben haben. Das sechs Jahre alte Unternehmen bietet den Kauf und Verkauf von Bitcoin, Litecoin, Bitcoin Cash und Ether an – und nimmt für jede Transaktion eine Gebühr von 0,25 bis 1 Prozent. Zahlreiche Investoren wollen jetzt bei Coinbase einsteigen, das zu den größten Brokern von Kryptowährungen gehört, aber das Startup hat daran kein Interesse. [Mehr bei Recode]

Schlechte Nachrichten für Deutschland: Paris gewinnt im Bereich Künstlicher Intelligenz an Bedeutung. Google und Facebook kündigen an, in der französischen Hauptstadt Millionen in neue Forschungslabore zu investieren und mehr Mitarbeiter einzustellen. „Frankreich hat alle Assets, um erfolgreich zu sein“, so Google-CEO Sundar Pichai. [Mehr bei Bloomberg]

Alphabets autonom fahrende Autoeinheit Waymo testet ihre Fahrzeuge jetzt in Atlanta. Wettbewerber Lyft und Aptiv verlängern währenddessen die Testphase ihrer selbstfahrenden BMW-Taxen in Las Vegas. [Mehr bei Reuters, Fortune]

Uber Eats kauft Ando aus New York für einen unbekannten Preis. Das Restaurant, das nur Gerichte per Lieferung anbietet, wird völlig in Uber integriert und stellt seinen Dienst ein. „Wir werden in diesem Jahr das größte Food-Lieferunternehmen der Welt“, sagte Uber-CEO Dara Khosrowshahi auf der DLD in München. [Mehr bei TechCrunch; mehr zum Uber-Vortrag auf der DLD bei Gründerszene]

Jeder zehnte Deutsche leidet unter Kopfschmerz. Die App M-sense will Betroffenen helfen – und bekommt dafür jetzt Millionen von Investoren. Was mit dem Kapital geschehen soll, erfahrt ihr in unserem Lesetipp auf Gründerszene. [Mehr bei uns]

Einen schönen Dienstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Titelbild: AFP Contributor / Getty