Die Idee ist in der deutschen Startup-Szene umstritten – aber der Plan wird weiter verfolgt: Die Deutsche Börse arbeitet weiter an der Einführung eines eigenen Börsensegments für junge Tech-Unternehmen. Nach Informationen der Wirtschaftswoche könnte der neue Neue Markt schon um Ostern 2014 Realität werden. Für die Börse habe das Vorhaben „höchste Priorität”, zitiert das Magazin einen hochrangigen Börsenmanager, der sich so auf einem Vorbereitungstreffen geäußert haben soll. Ob das Projekt wirklich zu einem neuen Handelssegment führen werde, sei allerdings noch offen.

Zu dem Treffen habe Intershop-Gründer Stephan Schambach eingeladen, neben Vertretern der Börse und des Bundeswirtschaftsministeriums hätten Startups wie Mr. Spex, Bergfürst oder Crossvertise teilgenommen. In einem ersten Schritt will die Börse jetzt zehn bis 15 börsenfähige Unternehmen ausmachen und ansprechen. Fänden sich genügend Firmen, könnte der neue Neue Markt noch vor Ostern 2014 starten.

Zu den Befürwortern der Idee zählt neben dem Startup-Bundesverband auch der scheidende Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP). Kritisch gegenüber den Plänen haben sich zum Beispiel Urbanara-CEO Ben Esser und Xing-Gründer Lars Hinrichs geäußert.