Sportliche Neujahrsvorsätze: Was kommt 2016? - BARMER GEK

Same procedure as every year?

Jedes Jahr das gleiche Spiel: Spätestens Ende Januar triumphiert der innere Schweinehund über die Motivation. Und anstatt unserer guten Neujahrsvorsätze setzt sich ganz schnell die Neujahrsträgheit durch. Gerade in Sachen Sport mangelt es uns immer wieder an Disziplin. Doch woran liegt das? Neben der eigenen Bequemlichkeit sind es oft auch äußere Faktoren, die uns bei unseren sportiven Vorhaben in die Quere kommen. Zum Beispiel: Arbeit. Dabei ist es gar nicht so schwer, Sport in den Arbeitsalltag zu integrieren.

Sport im Arbeitsalltag: Wichtig, aber bitte nach unseren Vorstellungen

Wir sind Generation flexibel. Wir wollen uns zwar bewegen, aber wenn wir es wegen der Arbeit mal nicht pünktlich zum Sportkurs geschafft haben, macht sich schnell Frustration breit. Und schon war’s das mit den sportlichen Vorsätzen. Ebenso unbefriedigend ist es, wenn sich der bereits bezahlte Sportkurs aufgrund inkompetenter Trainer oder für uns unpassende Trainingsverfahren als vergeudete Zeit herausstellt.

Das Ergebnis: Unser Bedürfnis nach flexibel durchführbaren, nicht zeitintensiven, aber dennoch ergiebigen Trainings, die sich in unseren Arbeitsalltag integrieren lassen, wird immer größer. Einige Sportarten können uns genau diese Unabhängigkeit in puncto Bewegung bieten.

Sport-Trends 2016: Weg von Kursen, hin zu autonomen Training

Der Wunsch nach individueller und unkomplizierter Sportgestaltung im Alltag spiegelt sich auch in einer aktuellen Studie wieder. The American College of Sports Medicine (ACSM) hat die Trends für 2016 identifiziert, bei denen vor allem einfach durchzuführende Übungen ganz oben auf der Liste stehen. Vor allem klassische Sportarten, die wir allein ausführen können, kehren wieder auf den Trainingsplan zurück. Aber auch Technologien wie Wearables und Apps werden im nächsten Jahr bei unserer Workout-Planung eine wichtige Rolle spielen.

Wenig Zeit, hohe Erwartungen: Welche der Top Trends eignen sich nun besonders für unseren Büroalltag?

Die Top 6 der Workouts fürs Büro im nächsten Jahr

1. We love data: Wearable-Technololgien

Ob Fitness-Tracker, Smart-Watches oder GPS-Tracking-Devices: Sport mit Wearables steht an der Spitze in Sachen Fitness-Trends. Der Hype um die tragbaren Technologien wird auch 2016 nicht zu stoppen sein. Wir können mit immer cleveren sowie auch ausgefalleneren Wearables rechnen – zum Beispiel den „interactive textiles“. Darunter fallen etwa Sportanzüge, die unserem Körper per Elektro-Myo-Stimulationstraining (EMS) durch kleine Stromstöße die Bewegung erschweren.

Der große Vorteil von Wearables ist die einfache Integration der Workouts in unseren Arbeitsalltag: Wer nach dem Mittagessen oder nach der Arbeit Bewegung braucht, kann einfach den Fitness-Tracker starten und loslaufen. Neben der aufgezeichneten Route lassen sich so zurückgelegte Kilometer, Kalorienverbrauch und Herzfrequenz messen. Dies ist ein weiterer Pluspunkt der Technologien: Wir lieben Daten und Informationen und wollen über alles mögliche Bescheid wissen – Wearables zeigen uns genau an, wie es um unsere Fitness und damit auch um unsere Gesundheit steht.

2. Virtuelle Personal Trainer: Fitness-Apps

Der Drill Instructor in der Hosentasche: Audiovisuelle Übungen, die uns per App angesagt und gezeigt werden, eignen sich ebenfalls bestens für eine kurze sportliche Büro-Auszeit. Denn wir sind auf keinen Trainer angewiesen und können orts- und zeitunabhängig trainieren. Die meisten Fitness-Apps geben uns zu der Art und Weise, wie wir die jeweiligen Übungen ausführen, Echtzeit-Feedback. Das ist nicht nur hilfreich, sondern dadurch, dass der Fortschritt auch angezeigt wird, ungemein motivierend.

3. Back to Basic: Training mit dem eigenen Körpergewicht

Optimal für die Minimalisten unter uns: Body weight training bedeutet nicht anderes als Training mit dem eigenen Körpergewicht. Das ist natürlich nichts Neues – seit Jahrhunderten hält sich die Menschheit so fit. Diese Übungen müssen sich jedoch nicht auf Klassiker wie Push-ups, Kniebeugen oder Klimmzüge beschränken: Fitness-Trainer aus aller Welt wurden im Laufe der letzten Jahre immer kreativer und immer schweißtreibendere Übungen fanden Einzug in Fitness-Studios und Fitness-Camps. Body weight training eignet sich auch bestens als Bürosport, da wir nichts weiter als unseren eigenen Körper benötigen. Und eben jede Menge Kraft.

4. Qual, Pause, Qual, Pause: High-Intensity Interval Training (HIIT)

Lässt den Puls in die Höhe schießen: HIIT besteht aus kurzen, intensiven Übungseinheiten, auf die schwächere Einheiten oder aktive Pausen folgen. Zum Beispiel 30 Sekunden Sprint – 15 Sekunden Gehen. Das Power-Training zielt darauf ab, durch extreme Belastungen gezielt Muskelgruppen zu trainieren und Fett zu verbrennen. Der Körper kommt bei diesen Übungen schnell an seine Grenzen und verbraucht überdurchschnittlich viel Sauerstoff, was den Stoffwechsel anregt. Um dann wieder in den Normalzustand zurückzukehren, muss der Körper viel Energie aufwenden – HIIT triggert den sogenannten Nachbrenneffekt, mit dem auch Stunden nach dem Training noch Fett verbrannt wird. Ebenso trainiert diese Methode unsere Ausdauer.

Mit einer durchschnittlichen Dauer von 30 Minuten nimmt das hochintensive und actionreiche Intervall-Training nicht viel Zeit in Anspruch und lässt sich somit optimal in den Arbeitsalltag einbinden. HIIT muss zudem nicht allzu oft stattfinden, um zu wirken. Zwei- bis drei Sessions pro Woche reichen hier vollkommen aus. Eine echte Geheimwaffe und Top-Trend in Sachen Sport.

5. Sport im Rudel: Gruppen Personal Training

Man sieht es immer häufiger auf der Straße: Ein Menschen-Kollektiv, das sich nach der Arbeit zum sportlichen Ausdauertraining trifft. Angeleitet von einem Coach, punktet diese Sportvariante mit einigen Vorzügen. Der Personal Trainer bietet nicht nur professionelle Unterstützung und einen ausgeklügelten Trainingsplan, sondern kann sich auch gezielt um jeden Einzelnen kümmern. Gemeinsames Personal Training ist günstiger als die private Variante, gewährleistet aber dennoch intensive Betreuung. Und: Man kann sich gegenseitig antreiben und motivieren!

6. Bewegungen im Alltag erleichtern und stabilisieren: Functional Fitness

Beim Functional Fitness geht es darum, den kompletten Bewegungsapparat zu stabilisieren. Durch diese Trainingsmethode sollen immer wiederkehrende, eben „funktionelle“ Bewegungen aus dem Alltag gestärkt werden. Beim Functional Fitness stehen komplexe Bewegungsabläufe im Fokus, bei denen mehrere Muskelgruppen, Sehnen und Gelenke gleichzeitig beansprucht werden. Das stärkt nicht nur unsere Balance, sondern verbessert auch unser Durchhaltevermögen und unsere Leistungskraft.

Dem Rumpf als Hauptstabilisator wird bei den Übungen die meiste Aufmerksamkeit geschenkt, aber auch Bauchmuskulatur und Schulterblattstabilisatoren werden fokussiert. Klassische Übungen wie Liegestütze, Kniebeugen oder Kreuzheben können ganz einfach im Büro ausgeführt werden. So machen wir uns fit für die Schreibtischarbeit.

Let’s move: Unterstützung durch die BARMER GEK

Diese sportlichen Trends sollten auch im Job Einzug finden. Um unseren Körper für den Alltag zu stärken, können wir uns Unterstützung aus dem Gesundheitssystem holen. Die BARMER GEK motiviert Unternehmen beispielsweise mit Firmenfitness-Angeboten dazu, Sport für Mitarbeiter anzubieten. Die Krankenkasse hilft dabei, ein betriebliches Gesundheitsmanagement im Unternehmen zu verankern und aktiv umzusetzen.

Wer wissen will, wie es um seine tägliche Fitness steht, kann mit der FIT2GO-App der BARMER GEK seine sportlichen Aktivitäten dokumentieren. Zudem können verschiedenste Gesundheitskurse individuell in Anspruch genommen werden.

Wer sich bis 30.12.2015 für den Newsletter der BARMER GEK anmeldet, hat die Chance auf einen von fünf Polar Loop Activity Trackern. Und wer sich bis Ende des Jahres entscheidet, eine Mitgliedschaft bei der Krankenkasse abzuschließen, kann unter anderem eine Go Pro-Kamera gewinnen.

 

Artikelbild: IrynaTiumentsev/panthermedia.net