Die individuelle Tageszeitung Niiu steht vor dem Aus, die Gründer von Placement24 holen sich ihre Anteile von der Spiegelgruppe zurück und Preistipp.de steht zum Verkauf.

Aus für Niiu

Die „individuelle Tageszeitung“ Niiu (www.niiu.de/index.html) steht offenbar vor dem Aus. Wie Meedia verbreitet, habe die Betreibergesellschaft Interti am Dienstag seine Kunden informiert, dass der Dienst eingestellt werde. Niiu hatte seinen Betrieb im November 2009 aufgenommen. Künftig wolle sich Niiu auf das B2B-Geschäft konzentrieren, der Vertrieb gedruckter Zeitungen aber sei nicht mehr zu finanzieren.

Gründer holen sich Placement24 zurück

Das Karriereportal Placement24 ist wieder in den Händen seiner Gründer. Tonio Riederer von Paar und Fabiano Maturi haben die entsprechenden Anteile von der Spiegelgruppe zurückgekauft, die diese im Sommer 2007 erworben hatten. Die Kooperation mit Spiegel Online bleibe aber bestehen. Placement24 ist nach anderen Angaben seit 2010 profitabel und sucht nun nach internationalen Investoren.

Preistipp steht zum Verkauf

Die Preissuchmaschine Preistipp.de muss schließen: „Leider fehlen uns für eine ausreichende Marktdurchdringung das nötige Kapital“, sagt der Geschäftsführer Dennis Klüsekamp. Zwar decken die bisherigen Einnahmen den laufenden Betrieb, für die nötigen Investionen reicht es jedoch nicht. Die nötigen Investoren ließen sich bisher nicht überzeugen. In den vergangenen drei Jahren investierte das Gründerteam einen mittleren sechsstelligen Betrag in das Unternehmen. Die Domains preistipp.de und lokalerhandel.de stehen nun zum Verkauf.

Ralph Günter verlässt bmp

Das Vorstandsmitglied Ralph Günter verlässt den Berliner Investor bmp. Günter scheidet auf eigenen Wunsch und aus privaten Gründen zum 31. Januar aus. Günter war seit 1999 Mitglied des Vorstands und verantwortete den Bereich Venture Capital. Seine Aufgaben übernehmen CEO Oliver Borrmann und CFO Andreas van Bon.

Facebook erhöht das Lobby-Spiel

facebook places, germany, geo-locationFacebook rückt immer näher an die Politik heran und baut dabei seine Niederlassung in Washington aus. Zudem wird nach einem Experten für Public Policy gesucht. Mit diesem Vorgehen lernt Facebook offenbar von den Fehlern anderer großer Vorreiter wie Google und vor allem Microsoft – die hatten reichlich spät ihr Lobbying in Gang gesetzt. Die Ausgaben für die Interessensvertretung sind dabei stetig gestiegen.

The European bedankt sich für Spiegel-Adelung

Das Debattenportal The European (www.theeuropean.de/start) verliert einen namhaften Autor – und freut sich trotzdem. Matthias Matussek durfte „ganze vier Kolumnen“ für The European schreiben, doch dann untersagte ihm die Chefredaktion des Spiegel weitere Veröffentlichungen. „The European sei ein direkter Konkurrent des Hamburger Nachrichtenportals. Das ehrt The European natürlich„, schreibt Chefredakteur Alexander Görlach.