Düsseldorf
Düsseldorf Auch das Vorzeige-„Startup“ Trivago, heute mit 700 Mitarbeitern, sitzt in Düsseldorf

„Es stimmt eben nicht, dass sich gute Ideen auf jeden Fall durchsetzen“, ließ sich Svenja Schulze jüngst bei der Vorstellung ihres neuen Startup-Programms in Düsseldorf zitieren. Und die NRW-Wissenschaftsministerin zieht Konsequenzen aus dieser Einsicht: Bis zum Jahr 2020 stellt das Bundesland mit Hilfe der Europäischen Union 20 Millionen Euro für die Förderung von Startups zur Verfügung. In der ersten Wettbewerbsrunde entscheide eine Jury bereits in diesem August über konkrete Projekte.

Ganz ohne Bedingung gibt es das Kapital allerdings nicht: Die Projekte müssen auf Wissen basieren, das aus Lehre oder Forschung stammt. Ist das der Fall, sollen jeweils bis zu 240.000 Euro in die entsprechenden Jungunternehmen fließen. Damit sollen „Innovationen schnell und effizient den Weg in die Praxis schaffen“, so das Ziel des Programms laut Schulze.

Der neue Startup-Geldtopf ist nicht die einzige Maßnahme, die Gründungskultur im bevölkerungsreichsten Bundesland zu stärken, betont Schulze. Das Land NRW fördere darüber hinaus die Einrichtung von Gründungsprofessuren um so die Existenzgründungen innerhalb der Hochschulen auch langfristig zu unterstützen. Derzeit gebe es landesweit 17 Professoren, die sich neben ihrer Uni-Tätigkeit auch um die Beschaffung von Geld kümmern und die künftigen Unternehmer beraten, betonte die Wissenschaftsministerin.

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