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Amazon bietet seinen Kunden mit Amazon Drive einen Cloud-Speicher an, in dem sie für 70 Euro jährlich Fotos, Videos und andere Dateien speichern können. Nachdem sie dort seit März 2015 unbegrenzte Datenmengen hochladen konnten, ist der Speicherplatz seit Juni dieses Jahres auf einen Terabyte limitiert.

Das könnte auch daran liegen, dass einige Nutzer die Freiheit etwas zu sehr ausnutzten. Wie Beaston02, ein User der Internet-Plattform Reddit, der 1,8 Petabyte (1 Petabyte entspricht 1.000 Terabyte) Pornovideos auf die Amazon-Server geladen hat. Offenbar jedoch nur, um auszuprobieren, ob der Cloud-Speicher von Amazon Drive wirklich unendlich ist. Bei 1,8 Petabyte Video war das Limit jedenfalls noch nicht erreicht.

In HD-Qualität entspräche diese Speicherkapazität 900.000 Stunden Pornofilm, also knapp 103 Jahren. Hätten alle Clips eine niedrigere 480p-Auflösung, wären es sogar 293 Jahre und sechs Monate.

„Bin weder pervers noch pornosüchtig“

Gegenüber „Motherboard“ erklärte Beaston02 sein Vorgehen: „Ich weiß, dass mich einige Menschen als großen Perversen oder jemanden mit einer Pornosucht darstellen wollen, aber das bin ich nicht. Ich habe vielmehr ein Problem mit dem Sammeln und Horten von Daten.“

Für das Sammeln der Datenmenge soll er sechs Monate gebraucht haben, er schrieb dafür extra ein Script. Nach knapp zwei Petabyte verlor er jedoch das Interesse an seinem Projekt, das nun allerdings von anderen Usern fortgesetzt wurde. Deshalb werden momentan jeden Tag zwölf Terabyte Pornos in Amazons Cloud hochgeladen.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Welt.

Bild: Getty Images / Rich Lapenna