Number26
Number26 Die Papayer- und Number26-Gründer Maximilian Tayental (links) und Valentin Stalf

Von der Teenager-Kreditkarte zum Girokonto

Der Springer-finanzierte Online-Payment-Anbieter Papayer stellt sein Programm zum 31. August dieses Jahres ein. Gründerszene gegenüber teilt das Startup mit, dass es sich bei dem Dienst für Jugendliche um ein Nischenprodukt gehandelt habe. „Viele Leute haben sich für die Lösung interessiert und uns gefragt, warum wir das Produkt nicht auch für Erwachsene anbieten“, erklärt Mitgründer Valentin Stalf. Gemeinsam mit den aktuellen Investoren Earlybird Venture Capital, Redalpine, einigen Business Angels und dem eigenen Team habe man sich dazu entschieden, den Fokus zu vergrößern und sich auf ein ähnliches Produkt im größeren Maßstab zu konzentrieren.

Nachfolger der Teenager-Kreditkarte ist das Girokonto-System Number26, das im Rahmen einer Seed-Finanzierung erst kürzlich zwei Millionen Euro einsammeln konnte. Als Number26 GmbH richtet sich das Startup nun an das erwachsene Publikum und wirbt mit einem kostenlosen Girokonto inklusive MasterCard. „Das Unternehmen selbst besteht ganz normal weiter, wir bieten aber ein neues und erweitertes Produkt an. Um den Kunden nicht zu verwirren, haben wir uns einen neuen Namen verpasst“, so Stalf.

Mit dem Finanzmanagement-Tool Papayer konnten Eltern die Ausgaben ihrer Sprösslinge in Echtzeit auf dem Smartphone nachverfolgen. Im Rahmen des Plug and Play Accelerators sicherte sich das Startup Mitte 2013 sein erstes Investment, außerdem beteiligten sich mehrere Business Angels aus dem Finanzsektor.

Wie bei Papayer können die Nutzer die Vorgänge auf ihrem Konto auch mit Number26 in Echtzeit mobil einsehen und Transaktionen durchführen. Dazu arbeitet das Startup mit einer deutschen Partnerbank zusammen und will mit seinem Angebot vor allem Direktbanken angreifen. Papayer wurde im Februar 2013 von den Österreichern Valentin Stalf und Maximilian Tayental in Wien gegründet.

Bild: Number26; Hinweis: Axel Springer ist Gesellschafter der Business Insider Deutschland GmbH, dem Medienhaus von Gründerszene. Weitere Informationen zu Business Insider findet ihr hier: www.businessinsider.de/informationen/impressum.