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payever Das Payever-Team

Wer seid Ihr und was macht Ihr?

Wir sind Payever (www.payever.de), ein Spin-Off der Universität Würzburg. Ab Anfang Oktober bieten wir eine neue Lösung für die Bezahlung im Internet an, die es jedem Käufer ermöglichen soll, Einkäufe wie gewünscht zu bezahlen.

Hinter jedem Erfolg steckt eine Vision. Wie seid Ihr auf Eure Idee gestoßen?

Jeder kennt die Situation: Der Warenkorb wurde sorgfältig zusammengeklickt und erst beim Checkout merkt man „Ich kann nur per Vorkasse bezahlen“. Statistiken zu Folge brechen beinahe 88 Prozent der Kunden ihren Kauf an diesem Punkt ab und suchen nach einem anderen Shop, der die gewünschte Zahlungsart anbietet. Das ist unangenehm für Kunden und führt auf Händlerseiten zu hohen Umsatzeinbußen. Genau hier setzen wir mit Payever an.

Noch wichtiger als die Idee ist häufig das Team. Wer sind die Gründer, was habt Ihr vorher gemacht und wie habt Ihr zueinander gefunden?

Wir kennen uns alle aus der Uni Würzburg. Nur Karsten war uns von Rocket Internet bekannt. Artur hat schon vorher erfolgreich ein Unternehmen gegründet. Viktor hat seine Promotion für Payever auf Eis gelegt. Nach dem Studium stiegen auch Martin und Niko mit ein.

Damit decken wir von der IT über Marketing und der Finanzierung alles direkt im Gründerteam ab.

Viele Gründungsideen sind nicht gänzlich neu. Was ist Euer USP und was macht Ihr anders als alle anderen?

Natürlich ist die Rechnungs- oder Ratenzahlung nichts Neues. Bisher waren Händler aber immer gezwungen, Module der Anbieter in ihren Shop zu integrieren. Wir verwenden ganz bewusst kein Modul und arbeiten damit ohne technische Integration. Dadurch sparen wir zum einen IT-Kosten und andererseits ersparen wir dem Händler jeglichen Aufwand, da er diese Module eigenständig integrieren müsste. Das geben wir in Form eines fairen Gebührenmodells an Händler und Kunden weiter.

Zum Business: Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell? Und wie groß ist das Marktpotenzial?

Wir erhalten einen prozentualen Anteil von jeder Transaktion, je nach Betrag und Zahlungsart. Ob dieser Betrag vom Händler oder vom Kunden an uns überwiesen wird, kann der Händler je nach Bedarf steuern.

Das Marktpotential ist enorm. Der E-Commerce-Markt wächst seit Jahren und die Bezahlung ist dabei natürlich ein wichtiger Bestandteil. Auch im Ausland ist das Konzept, sobald weitere Zahlungsoptionen in unser Portfolio aufgenommen sind, durchaus erfolgsversprechend.

Ideen umzusetzen kostet Geld. Wie finanziert Ihr Euch?

Wir sind einerseits finanziert durch das EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, andererseits durch den ProSiebenSat.1-Accelerator und das Preisgeld aus diversen Gründer- und Businessplanwettbewerben wie dem start2grow-Wettbewerb.

Gibt es etwas, das Euch noch fehlt? Ein Mitarbeiter, ein Investor oder ein Büro?

Auf Mitarbeiterseite sind wir aktuell versorgt und sitzen in den Räumen der ProSiebenSat.1 Media AG. Eine Finanzierungsrunde suchen wir parallel, sind jedoch bis einschließlich Q3 2014 Seed-finanziert.

Gibt es ein großes Vorbild für Euch?

Als Team wahrscheinlich nicht, da hat jeder seine eigenen Präferenzen. Ich denke, dass wir alle großen Respekt vor jedem haben, der ein eigenes Unternehmen erfolgreich aufbaut und vermarktet.

Stellt Euch vor, Ihr könntet ein Lunch gewinnen. Wen würdet ihr aus der deutschen Startup-Branche gerne mit an den Tisch holen?

Ganz klar: Finn Hänsle. Einfach um sich über seine Erfahrungen in Australien auszutauschen und wichtige Tipps rund um das Thema Skalierung und Execution zu bekommen.

Wo steht Ihr heute in einem Jahr?

In einem Jahr wollen wir in Deutschland flächendeckend bekannt sein und eine Menge zufriedener Nutzer haben.

Bild: Payever