pijajo shyftplan
pijajo shyftplan Jan-Martin Josten (links) und John Nitschke mit dem historischen 100.000-Euro-Schein

Kizoo und die IBB investieren in Shyftplan

Noch bevor sie ihr Startup Pijajo gründeten, präsentierten John Nitschke und Jan-Martin Josten ihre Idee einer Online-Personalverwaltung für Messeagenturen 2012 auf einem Pitch-Event. Zu den Zuhörern gehörte auch der langjährige Web.de-Vorstand Matthias Hornberger. Der fand die Idee so gut, dass er den beiden 100.000 Euro gab – allerdings nur in Form eines Spielgeldscheins. Auf der Rückseite notierte er seine Email-Adresse.

Der Schein, so erzählen es die beiden Gründer, wanderte bei Pijajo nie in den Papierkorb – und spielte nun, da es bei dem Startup an die Suche nach frischem Kapital ging, sogar eine wichtige Rolle. Kizoo Technology Ventures, die Beteiligungsfirma von Hornberger und den Web.de-Veteranen Michael Greve und Frank Schüler, konnte als Investor gewonnen werden. Sie steckt gemeinsam mit der Investitionsbank Berlin (IBB) insgesamt 1,45 Millionen Euro in das Startup. Die Mittel der IBB kommen aus dem ProFIT-Programm der Bank. Die IBB hatte Pijajo im vergangenen Oktober schon einmal mit 385.000 Euro gefördert.

Das Geld will Pijajo für die Vergrößerung des Teams und die Weiterentwicklung der Software verwenden. Mittlerweile steht für das inzwischen zehn Mitarbeiter starke Startup allerdings gar nicht mehr das ursprüngliche Produkt im Fokus. Wichtiger ist für Pijajo die im Sommer gelaunchte Plattform Shyftplan, mit der Unternehmen Schicht- und Einsatzpläne sowie Lohn- und Gehaltsabrechnungen erstellen können. Dabei richtet sich Shyftplan nicht nur an Messeagenturen, sondern an alle Unternehmen, die im Schichtbetrieb arbeiten.

Gegenüber Gründerszene kündigte Mitgründer John Nitschke an, sein Unternehmen in Kürze entsprechend in Shyftplan umbenennen zu wollen. Langfristig soll auch das Produkt Pijajo in Shyftplan integriert werden.

Bild: Pijajo